Verluste der Ukraine und mögliche Änderungen der westlichen Politik.
https://www.telepolis.de/features/Ukraine-Krieg-Haetten-die-USA-frueher-mit-Russland-verhandeln-sollen-9268436.html?wt_mc=rss.red.tp.tp.atom.beitrag.beitrag
https://overton-magazin.de/hintergrund/politik/new-york-times-fetischisiert-ukrainische-amputierte/
https://overton-magazin.de/top-story/vom-allmaehlichen-erkennen-der-wirklichkeit-des-ukraine-kriegs-im-westen/
Momentan ist die Lage zwar nicht unübersichtlich - grob: Ein Patt -,
aber schwebend: Die große ukrainische Frühjahrsoffensive hat keine
nennenswerten Ergebnisse gebracht - von den Toten abgesehen, aber die
spielen in den Diskussionen im Westen keine Rolle. Vor einem dreiviertel
Jahr hieß es noch, diese Offensive sei Kiews letzte Gelegenheit, danach
könne Kiew sich nicht mehr halten. Russland scheint im Norden in die
Offensive gehen zu wollen, aber auch das scheint nicht wirklich zu
gelingen. Was nun?
Die einen setzen darauf, eher verzweifelt als sicher, dass die Ausrüstung
der Ukraine mit Waffen, die sie noch nicht mal sprachlich beherrscht,
könne eine Wende herbei führen. Der Ton ist (noch) nicht verzweifelt,
aber man spricht sich gegenseitig öffentlich laut Mut zu. Man könne es
noch reißen.
Aber irgendwie ahnt jeder, dass es zu Ende gehen könnte. Es kann sein,
dass Offensive erlahmt, bevor die Wunderflieger kommen und die
Wunderraketen. Ob Russland diese Schwäche dann ausnutzen kann, kann man
- als Nichteigner militärischen Geheimwissens - nicht vorher
sehen. Selbst wenn Russland dann eine Gegenoffensive zur Gegenoffensive
starten könnte, könnte sie wohl nur dann bis zur polnischen Grenze
vorstoßen, wenn die Ukraine einfach führungslos zusammen bricht. Kann
sein, kann nicht sein, der Westen wird es zu verhindern wissen und dann
werden auf einmal Freiwilligenverbände unbekannter Herkunft in Lemberg
auftauchen. Ohne Beleg - aber es wäre zu seltsam, wenn man in Polen
keinen Plan B hätte, zumal einen, der in der politischen Stoßrichtung
der Rzeczpospolita seit Urzeiten und wieder seit Piłsudski liegt.
Man wird sehen. Eine Niederlage bei der gegenwärtige Offensive wird den
Unterschied zwischen ukrainischen Patrioten und ukrainischen
„Patrioten", zeigen und den Unterschied zwischen Freunden der Ukraine und
jenen „Freunden", die sie in die gegenwärtige Katastrophe der 100.000
Toten und der milliardenfachen Zerstörungen hinein geschwatzt haben.
Natürlich sind jetzt die Voraussetzungen für einen Waffenstillstand, der
in Verhandlungen übergeht, schlechter als vor über einem Jahr. Die Opfer
müssen Ertrag bringen, die Regierungen kommen in Probleme, wenn sie
ihren Untertanen sagen müssen, dass alles vergeblich war. Die
Regierungen haben sich auch auf Ziele festgelegt, die keine gemeinsamen
Schnittmengen, auch nicht den Hauch, erkennen und möglich erscheinen
lassen. Beide Regierungen sehen sich in dem Zwang, ihren Völkern
irgendwelche Erfolge zeigen zu müssen. Solange diese Situation nicht
durchbrochen wird, wird der Krieg fortgesetzt werden.
Die einfachste Möglichkeit ist: Russland zieht sich auf die Linie vor
dem Februar 22 zurück, also zum Ausgangspunkt der gegenwärtigen Etappe
des zurück. (Seine selbstgemachten verfassungsrechtlichen Probleme gehen
niemanden etwas an.) Wenn es darum geht, das Millionen Menschen vor Leid
und Sterben zu retten, ist das durchaus ein Verhalten, das Russland
zugemutet werden kann. Es hat dann keine Kriegsziele erreicht, aber das
Sterben ist beendet. Dazu müssten jedoch Rahmenbedingungen geklärt
werden, die dieses Verhalten erst möglich machen. Die russische
Regierung müsste „davon" kommen können. Und die Ukraine bleibt der Nato
fern. Das wären große Zumutungen für die ukrainische Regierung, aber
Politik im Krieg ist nun mal kein Wunschkonzert.
Eine andere Möglichkeit: Der Westen, insbesondere die USA, erinnern Kiew
an die alte Erfahrung „Wer die Musik bezahlt, bestimmt, was gespielt
wird!" Und es wird an einem Plan gearbeitet, der die Souveränitäts- und
Territorialfragen vorläufig-pragmatisch löst.
Wenn man will, wird man Möglichkeiten finden. Aber wie bekommt man die
Regierungen dazu, zu wollen?
Vermutung: Nur über Unruhen der Bevölkerung, die nicht mehr, der
Bevölkerungen, die nicht mehr wollen.
Die F16: So groß werden die Auswirkungen in der nächsten Zeit nicht
sein, wenn überhaupt. Die ukrainischen Piloten müssten erstmal Englisch
lernen, wenn überhaupt.
https://www.n-tv.de/politik/Da-macht-so-eine-F-16-einen-Unterschied-article24340964.html
https://www.n-tv.de/mediathek/videos/politik/Hoffnungsschub-der-sich-erst-spaeter-materialisiert-article24339419.html
„Gegen "Diktat" des Westens - BRICS-Staaten kämpfen für andere
Weltordnung"
https://www.n-tv.de/politik/BRICS-Staaten-kaempfen-fuer-andere-Weltordnung-article24340809.html
,----
| Einstige Kolonialmächte sind nicht erwünscht. Deshalb verweigern die
| BRICS-Staaten Frankreichs Präsident Macron die Einladung zu ihrem
| Gipfel. Sie streben nach einer Änderung globaler Machtverhältnisse - und
| setzen auf eine Expansion der Gruppe zu "BRICS plus". Russland freut
| sich. ...
|
| Mehr als 30 Länder haben ihre Teilnahme am BRICS-Gipfel bestätigt. Dazu
| sind 67 hochrangige Politiker aus Afrika und dem globalen Süden
| eingeladen, sowie 20 internationale Vertreter, einschließlich der
| Vereinten Nationen, der Afrikanischen Union und der regionalen
| Wirtschaftsgemeinschaften Afrikas.
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Europa auf der Grundlage einer gemeinsamen Kultur
https://www.nachdenkseiten.de/?p=102756
Dieser Gedanke wird neuerdings (wieder) nach vorne gebracht. Er meint
den Ausschluss der USA aus Europa. Aber ist der kulturelle Unterschied
zwischen einzelnen Europas wirklich geringer als der zwischen
verschiedenen Staaten Europas und der in den diversen Gebieten der USA?
Und wie steht es mit den anderen Staaten Amerikas?
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https://friedenslage.blogspot.com/