Montag, 10. April 2023

Friedenslage am 10.04.2023 (21:16:43)

Russische Sicht auf einen Frieden
https://twitter.com/RusBotschaft/status/1643565545470525440

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| Der stellvertretender Außenminister der Russischen Föderation Michail Galusin:
|
| Wir sind offen für vernünftige Vorschläge zur friedlichen Konfliktlösung
| in der Ukraine und machen aus unserer Herangehensweise kein
| Geheimnis. Wir sind der Auffassung, dass ein umfassender, fairer und
| nachhaltiger Frieden in der Ukraine und in Europa möglich ist, wenn
| ukrainische bewaffnete Einheiten Kampfhandlungen eingestellt haben, der
| Westen mit den Waffenlieferungen aufgehört hat und ausländische Söldner
| abgezogen worden sind.
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Den Rest bitte selbst lesen, damit kommt man nicht voran.

Medwedew zur Ukraine
https://twitter.com/MedvedevRussiaE/status/1644669039095037953
Auch wieder nur ein Auszug:

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| 5. Russia doesn't need Ukraine. A threadbare quilt, torn, shaggy, and
| greasy. The new Malorossiya of 1991 is made up of the artificially cut
| territories, many of which are indigenously Russian, separated by
| accident in the 20th century. Millions of our compatriots live there,
| harassed for years by the Nazi Kiev regime. It is them who we defend in
| our special military operation, relentlessly eradicating the enemy. We
| don't need unterukraine. We need Big Great Russia.
|
| 6. Finally, its own citizens don't need the Nazi-headed Ukraine. That's
| why out of 45 million people there're only some 20 million remaining.
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„Lawrow zu Friedensgesprächen: Russland fordert eine "neue Weltordnung""
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/lawrow-neue-weltordnung-ukraine-krieg-russland-100.html

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| Russlands Außenminister Sergej Lawrow hält Friedensgespräche zur
| Beilegung des Ukraine-Kriegs nur im Zuge einer "neuen Weltordnung" ohne
| eine Vorherrschaft der USA für möglich. Verhandlungen müssten russische
| Interessen berücksichtigen, sagte er am Freitag bei einem Besuch in der
| Türkei.
|
| Es geht um die Prinzipien, auf denen die neue Weltordnung basieren wird.
`----

Damit wird das alles nichts. Die Ultimaten, die Russland im Dezember
2021 den USA und der Nato gestellt hat „Ihr stellt alles zurück und
verhandelt mit uns, oder es gibt _militärisch-technische_ Maßnahmen!"
zeigten schon damals eine massive Selbstüberschätzung. Auch der
Kriegsverlauf hat gezeigt, dass Russlands Möglichkeiten und Erfolge
begrenzt sind. Allmählich wäre eine Tonlage angesagt, die zeigt, dass
Russland daraus die Lehren zieht. So weiter mit dem Kopf durch die Wand,
das wird nicht gelingen. -- Russland muss Vorschläge entwickeln, mit
denen die Staaten und die Menschen leben können.



Alexander Graef über John Mearsheimer
https://twitter.com/alxgraef/status/1561627288642404352
Mearsheimer hat in etlichen Publikationen auf die politische
Verantwortung des Westens für den Krieg in der Ukraine hingewiesen. Er
wird deshalb auch von westlichen Politikwissenschaftlern heftig
abgelehnt. Merkwürdigerweise scheint es keine Kritik aus dieser Ecke zu
geben, die sich am realen Geschehen orientiert, die Kritik ist wohl eher
prinzipieller methodischer Natur, eine Ausweichstrategie. Graef (IFSH)
beschäftigt sich in einer längeren Tweet-Folge mit dieser Art von Kritik
und weist sie zurück.



Argumentationen aus der SPD
https://mehr-diplomatie-wagen.de/argumente/




„9. April 2022: Als Boris Johnson Selenskyj überredete, sich nicht mit
Putin zu einigen"
https://exxpress.at/9-april-2022-als-boris-johnson-selenskyj-eine-einigung-mit-putin-ausredete/
Ein Versuch einer Rekonstruktion



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https://friedenslage.blogspot.com/