„„Zuerst werden wir das Heimatland verteidigen": Argumente für eine
Raketenabwehr im Heimatland"
https://www.atlanticcouncil.org/in-depth-research-reports/report/first-we-will-defend-the-homeland-the-case-for-homeland-missile-defense/
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| Schließlich sollten bei jeder Bewertung der Ausweitung der US-Raketenabwehr im
| Inland auch die Fähigkeiten Russlands und Chinas in diesem Bereich
| berücksichtigt werden. Russland und China beanspruchen die Raketenabwehr für
| sich als Teil ihrer Sicherheitsstrategien. Beide bauen Abwehrsysteme gegen
| Marschflugkörper und ballistische Raketen (einschließlich
| Interkontinentalraketen) auf. So umfasst die russische Raketenabwehr im Inland
| beispielsweise 68 nuklear bewaffnete Abfangraketen, die die Region Moskau
| schützen, und wahrscheinlich auch einen Teil der russischen
| Interkontinentalraketen. Russlands Raketenabwehr wird derzeit mit neuen
| Abfangraketen modernisiert. Laut dem US-Verteidigungsministerium (DOD) strebt
| China eine Architektur zur Abwehr ballistischer Raketen mit endo- und
| exoatmosphärischen Komponenten an, darunter ein Mittelstreckenelement, „das über
| Fähigkeiten gegen IRBMs [Ballistische Mittelstreckenraketen] und möglicherweise
| Interkontinentalraketen verfügen könnte"; außerdem sei „die
| Marschflugkörperabwehr der PLA robuster als die ihrer ballistischen
| Raketenabwehr". 11 Eine Abwehr gegen US-Interkontinentalraketen und
| Marschflugkörper könnte Russland und China einen asymmetrischen Vorteil
| verschaffen, der in bestimmten Situationen das militärische Gleichgewicht
| beeinträchtigen und die begrenzten Optionen der USA erschweren könnte.
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Abkehr von der Abschreckung
„US-Berater Weinstein - „Man muss Trump auf halbem Wege entgegenkommen, wenn
nicht noch mehr" Trump weiß, was er erreichen will und spielt gerne damit, dass
die Leute ihn für verrückt halten, sagt Ken Weinstein. Der außenpolitische
Berater des designierten US-Präsidenten skizziert die künftige US-Strategie im
Bezug auf Europa und die Ukraine."
https://www.deutschlandfunk.de/interview-weinstein-ken-hudson-institute-berater-des-desig-us-praes-d-trump-dlf-d1675e1b-100.html
Sehr zu empfehlen.
„Europa reagiert auf Trumps Drohung gegen Grönland- Von: Magnus Lund Nielsen |
EURACTIV.com | übersetzt von Debbie Carvalho Dala - 8. Jan. 2025"
https://www.euractiv.de/section/innenpolitik/news/europa-reagiert-auf-trumps-drohung-gegen-groenland/
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| Die EU-Kommission verurteilte die Drohungen des designierten US-Präsidenten
| Donald Trump nicht, Grönland mit militärischen Mitteln einnehmen zu
| wollen. Frankreich und Deutschland übten schärfere Kritik.
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„USA, Dänemark, Unabhängigkeit - "Geografisch und geologisch gehört Grönland zum
nordamerikanischen Kontinent""
https://www.n-tv.de/politik/Geografisch-und-geologisch-gehoert-Groenland-zum-nordamerikanischen-Kontinent-article25475595.html
,----
| Warum hat Trump ein solch großes Interesse an Grönland?
|
| Grönland ist wegen seiner geostrategischen Lage wichtig. Heute spricht man
| insbesondere über das Greenland-Iceland-UK-Gap, die GIUK-Lücke. Hier müssen
| russische U-Boote und Schiffe durchfahren, wenn Sie in den Atlantik wollen. Wenn
| man Grönland kontrolliert, kontrolliert man auch die Nordwestpassage und die
| Transpolare Route. Ein riesiges Meeresgebiet. Darüber hinaus ist die Region
| wegen seiner Ressourcen interessant, angeblich schlummert in Grönland eine der
| größten Lagerstätten von Seltenen Erden.
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„Trumps Militär-Aussagen zu Grönland: Krisenstimmung in Kopenhagen"
https://www.rnd.de/politik/trumps-militaer-aussagen-zu-groenland-daenemarks-premier-weist-ansprueche-zurueck-OUPPWIDZOBECVGNE6OIPO5PGBM.html
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| In den nationalen Medien ist bereits von einem aufziehenden „Kampf um Grönland"
| die Rede. Subtext: Das kleine Dänemark kann diesen nicht gewinnen.
|
| Darum mahnte Mette Frederiksen am Dienstagabend in mehreren TV-Interviews
| öffentlich zur Mäßigung. Die Sozialdemokratin ist seit zehn Jahren
| Ministerpräsidentin – und sie kennt Donald Trump bereits aus seiner ersten
| Amtszeit im Oval Office persönlich. Schon 2019 hatte er bekundet, Grönland
| kaufen zu wollen. Frederiksens Absage damals („absurd") vergiftete das
| Verhältnis zwischen den beiden, sodass die Ministerpräsidentin dieses Mal zu
| Trumps erneuten Ansprüchen auf die Insel zunächst schwieg – auch, weil das
| Verhältnis mit Grönlands Selbstverwaltung derzeit „am Gefrierpunkt" (Egede) ist:
| Kopenhagen bemüht sich momentan um eine Normalisierung der Beziehungen.
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„Trump-Vorbild Roosevelt ließ den Kanal bauen - Panama, eine Erfindung der
Amerikaner"
https://www.rnd.de/politik/panama-eine-erfindung-der-amerikaner-KMFBQRAVQFDPTIVHROOUHRGKDI.html
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| Donald Trump greift nach Grönland, Kanada und Panama – und schließt auch
| militärischen Zwang nicht aus. Laut manchen Historikern folgt Trump bei seinen
| Expansionsfantasien einer imperialen Politik, die auf US-Präsidenten wie Teddy
| Roosevelt oder Andrew Jackson zurückgeht. In Panama fühlt man sich in schlimme
| Zeiten zurückversetzt – als das Land „erfunden" wurde, um Amerikas Macht über
| die Kanaldurchfahrt zu sichern.
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Zur Geschichte des Kanals:
https://de.wikipedia.org/wiki/Panamakanal#Geschichte_des_Kanals
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| Die Vereinigten Staaten hatten sich bereits vorher mit verschiedenen
| Kanalprojekten einer Querung Mittelamerikas beschäftigt, waren jedoch bis dahin
| zu keinem praktikablen Ergebnis gelangt. Die Planungen des Panamakanals
| konkurrierten mit Planungen zum Nicaragua-Kanal. Dieser wurde jedoch nicht
| realisiert, da dessen Investoren den Panamakanal favorisierten. Kolumbien
| weigerte sich, es entstand der Panamakonflikt. Nach dem Ankauf der
| Wyse-Konzession verlangten die Vereinigten Staaten von Kolumbien die Abtretung
| des Panamakanalgebiets.
|
| Im November 1903 landeten US-Truppen, besetzten das Gebiet und riefen den
| unabhängigen Staat Panama aus. Die US-Regierung glaubte, so schneller den Bau
| des aus strategischen Gründen für absolut notwendig erachteten Kanals zu
| erreichen. Am 18. November 1903 vereinbarten der US-Außenminister John Hay und
| ein ehemaliger Mitarbeiter von Ferdinand de Lesseps, der französische Ingenieur
| Philippe Bunau-Varilla einen Staatsvertrag – den sogenannten
| Hay-Bunau-Varilla-Vertrag – über die Nutzung einer Kanalzone in der Breite von
| zehn Meilen (16 Kilometern), jeweils fünf Meilen beiderseits der Kanaltrasse,
| ihre Besetzung und ihre unbeschränkte Kontrolle. Die Vereinigten Staaten
| kontrollierten damit eine Kanalzone in einer Größe von 84.000 Hektar.
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„„Rentenkürzungen für Hochrüstung" – ja sind wir jetzt vollkommen durchgedreht?"
https://www.nachdenkseiten.de/?p=126965
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| Derzeit übertreffen sich der designierte US-Präsident Trump und deutsche
| Oppositionspolitiker gegenseitig mit Forderungen, die Rüstungsausgaben zu
| erhöhen. Grünen-Kandidat Habeck 3,5 Prozent und der AfD-Kandidatin Weidel sind
| selbst Trumps 5 Prozent zu gering – mehr als dies sei „sehr wahrscheinlich"
| nötig, wenn man es, so Weidel, „ernst nehme mit der Ertüchtigung der Bundeswehr
| und der eigenen Landesverteidigung". Da bleibt einem die Spucke weg. Woher das
| Geld – folgt man Weidels Aussagen, wären das immerhin mehr als 200 Milliarden
| Euro – kommen soll, dürfte wohl erst nach den Wahlen ernsthaft diskutiert
| werden; getreu dem De-Maizière-Bonmot: „Ein Teil dieser Antworten würde die
| Bevölkerung verunsichern". Der in Regierungskreisen bestens vernetzte Ökonom
| Moritz Schularick hat da in einem Interview mit dem SPIEGEL schon so eine Idee:
| „Die Zeche sollten auch die Alten zahlen". Die Renten sollten gekürzt, das
| Renteneintrittsalter erhöht werden. Da verschlägt es einem endgültig den Atem.
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„Brot oder Kanonen?"
https://overton-magazin.de/hintergrund/gesellschaft/brot-oder-kanonen/
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| Unmittelbar nachdem Bundeskanzler Olaf Scholz eine Zeitenwende mit einem
| Sondervermögen von 100 Mrd. ausgerufen hatte, geriet der Sozialstaat ins
| Visier. So griff Clemens Fuest, der Präsident des Wirtschaftsforschungsinstituts
| ifo eine bekannte Formel auf, die schon der NS-Propagandaminister Joseph
| Goebbels bemühte, um das Volk auf Einschnitte einzustimmen.[1] Er stelle klar:
| »Kanonen und Butter – das wäre schön, wenn das ginge. Aber das ist
| Schlaraffenland. Das geht nicht. Sondern Kanonen ohne Butter.«[2] Der damalige
| Bundesfinanzminister Christian Lindner antwortete umgehend mit der Forderung,
| die Höhe von Renten und Sozialleistungen für zunächst drei Jahre
| einzufrieren. Sekundiert wurde Fuest vom Chef eines weiteren renommierten
| Wirtschaftsinstituts Moritz Schularick, Präsident des Kiel Institut für
| Weltwirtschaft (IfW). Mit Blick auf die begrenzte Dauer des Sondervermögens,
| forderte er »Handlungsfähigkeit ohne Ablaufdatum"[3]. »Wenn wir uns an anderen
| Ländern orientieren, scheint eine Erhöhung der Militärausgaben bis zum Ende des
| Jahrzehnts auf 150 Mrd. Euro jährlich realistisch. … Wie kann und wir sollte ein
| solches Paket daher finanziert werden? Mittelfristig wird kein Weg daran
| vorbeiführen, harte Budgetentscheidungen zwischen ›Kanonen und Butter‹ zu
| treffen.«[4]
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Sehr ausführlich.
„Ein Oligarch für die AfD"
https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/9816
Problem bei der Mobilisierung von Rechtskonservativen bis Rechtsextremisten:
Nicht alle von ihnen lassen sich bislang für die Nato einspannen, in einigen
Ländern gibt es sogar erhebliche Widerstände dagegen.
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https://friedenslage.blogspot.com/