„Europa ist nicht bereit für Trump 2.0"
https://foreignpolicy.com/2025/01/23/trump-eu-nato-europe-defense-spending-troop-deployments-burden-sharing/
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| Am wichtigsten ist, dass die europäischen Bürokraten die Dringlichkeit und das
| Ausmaß der erforderlichen Änderungen bei Militärausgaben und -strategie noch
| nicht verinnerlicht haben. Bestechungsgelder und Schmeicheleien mögen Trump
| vorübergehend besänftigen, aber beides dürfte seine Pläne, die militärischen
| Verpflichtungen der USA von Europa weg zu verlagern, nicht durchkreuzen. Europa
| könnte sich bald in einer exponierten Lage wiederfinden, in der es weder über
| den amerikanischen Sicherheitsrahmen noch über eine eigene tragfähige
| Alternative verfügt.
|
| Für Trump und seine Berater stellt die europäische Selbstgefälligkeit eine
| Herausforderung für eines ihrer Kernziele dar: die Abwälzung der europäischen
| Verteidigungslast auf die NATO-Verbündeten. Doch die neue Regierung verfügt über
| einige Hebel, mit denen sie Europa aus seinen Träumereien reißen und die
| Ernsthaftigkeit ihrer Absichten signalisieren kann: Sie wird die militärische
| Präsenz der USA in Europa zu Beginn seiner Amtszeit deutlich reduzieren und die
| Sicherheitsverantwortung auf die EU-Mitgliedstaaten übertragen.
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Trump über Selensky
https://x.com/theapril29th/status/1882785259399647484?s=46&t=DxiUDA-ElUoD12AVx-BBAQ
,----
| Trump: „Ich hätte einen Deal machen können, aber Selenskyj entschied sich für
| den Kampf"
|
| „Ich werde Selenskyj sagen, dass er jetzt einen Deal machen muss. Er hätte
| diesen Krieg nicht führen sollen. Er kämpft gegen ein viel größeres Land. Viel
| größer. Als er mutig war, passierten zwei Dinge.
|
| Wir haben ihnen Milliarden von Dollar gegeben. Die USA haben 200 Milliarden mehr
| ausgegeben als Europa. Warum? Weil Biden Europa nie gebeten hat, mehr
| auszugeben. [Und dann begann der Stellvertreterkrieg zwischen den USA und
| Russland].
|
| Selenskyj kämpfte gegen ein viel größeres und mächtigeres Land. Das hätte er
| nicht tun sollen. Er hätte einen Deal machen können, und es wäre ein billiger
| Deal gewesen. Aber Selenskyj entschied sich für den Kampf.
|
| Russland verfügt über 30.000 Panzer. Selenskyj hatte sie nicht. Dann begannen
| wir, sie mit Ausrüstung zu versorgen, immer weiter, immer weiter. Aber wir
| müssen diesen Krieg beenden."
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Die Krise in der Ukraine
https://x.com/I_Katchanovski/status/1883793750985429452
,----
| „Der Leiter der Hauptverwaltung für Aufklärung des ukrainischen
| Verteidigungsministeriums, Kirill Budanow, teilte den Abgeordneten mit, dass die
| Existenz der Ukraine bedroht sei, wenn die Friedensverhandlungen nicht vor dem
| Sommer beginnen würden.
|
| Dies wurde von "Ukrainska Pravda" unter Berufung auf Quellen berichtet. Ihren
| Informationen zufolge fand kürzlich in der Werchowna Rada eine geschlossene
| Sitzung statt, bei der das Kommando der Verteidigungskräfte den Führern des
| Parlaments und der Fraktionen über den tatsächlichen Stand der militärischen
| Angelegenheiten berichtete."
`----
Zum Stand des Kriegs
https://unrollnow.com/status/1882500619581440029
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| Update #Ukraine Im Überblick: - schwere Lage in Zaporizhya, Velika Novosilka
| steht kurz vor dem Fall; - weite Zangenoffensive bei Pokrowsk, ukr. Reporter
| sprechen von Kontrollverlust; - Tschassiw Jar wird eingedrückt; - Trumps
| Amtseinführung: was folgt für Kiew? Thread 👇 (1/25)
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Trumps Friedensplan für die Ukraine?
https://x.com/I_Katchanovski/status/1883631258602815597
,----
| Ukrainische Medien veröffentlichen Berichten zufolge Trumps
| 100-Tage-Friedensplan:
|
| „1. Die Ukraine wird kein Mitglied der NATO sein und erklärt ihre
| Neutralität. Die Entscheidung, der Ukraine den Beitritt zur Allianz zu
| verbieten, muss auf dem NATO-Gipfel gebilligt werden."
|
| 2. Bis 2030 wird die Ukraine Mitglied der EU. Die EU übernimmt Verpflichtungen
| für den Wiederaufbau des Landes nach dem Krieg.
|
| 3. Die Ukraine verkleinert ihre Armee nicht. Die USA bekennen sich zu einer
| weiteren Unterstützung bei der Modernisierung der ukrainischen Streitkräfte.
|
| 4. Die Ukraine lehnt militärische und diplomatische Versuche zur Rückgabe der
| besetzten Gebiete ab. Sie erkennt jedoch die Souveränität der Russischen
| Föderation über diese Gebiete nicht offiziell an.
|
| 5. Einige Sanktionen gegen die Russische Föderation werden unmittelbar nach
| Abschluss eines Friedensabkommens aufgehoben. Einige - im Laufe von drei Jahren,
| abhängig von der Einhaltung der Parameter des Abkommens durch Russland. Alle
| Beschränkungen für den Import russischer Energieressourcen in die EU werden
| aufgehoben. Für einen bestimmten Zeitraum wird es jedoch einer besonderen Abgabe
| der Europäer unterliegen, deren Erlös zum Wiederaufbau der Ukraine verwendet
| wird.
|
| 6. Parteien, die sich für die russische Sprache und ein friedliches
| Zusammenleben mit Russland einsetzen, muss die Teilnahme an Wahlen in der
| Ukraine gestattet werden. Alle Maßnahmen gegen die UOC und die russische Sprache
| müssen auf staatlicher Ebene eingestellt werden.
|
| 7. Als besonders problematisch wird der Punkt des europäischen
| Friedenskontingents nach dem Ende der Militäraktionen hervorgehoben. Einerseits
| fordert Kiew dies als Sicherheitsgarantie. Andererseits ist die Russische
| Föderation kategorisch dagegen. Zu diesem Punkt sollten gesonderte
| Konsultationen zwischen allen Parteien stattfinden.
|
| Dem „Zeitplan" zufolge soll Trump also Ende Januar oder Anfang Februar ein
| Telefonat mit Putin planen. Anfang Februar will er den Plan mit den ukrainischen
| Behörden besprechen.
|
| Nach den Gesprächen Washingtons mit Moskau und Kiew könnten die Verhandlungen
| entweder unterbrochen (falls keine Einigung erzielt werden kann) oder
| fortgesetzt (falls eine solche gefunden wird) werden.
|
| Im zweiten Fall ist folgender weiterer Zeitplan vorgesehen.
|
| Selenskyj müsse das Dekret aufheben, das Verhandlungen mit Putin verbiete.
|
| Im Februar oder in der ersten Märzhälfte 2025 ist ein Treffen zwischen Trump,
| Selenskyj und Putin geplant (über ein trilaterales Treffen oder zwei bilaterale
| Treffen wird gesondert entschieden). Bei dem Treffen sollen die wichtigsten
| Parameter des Friedensplans gebilligt werden, und dann soll auf der Ebene der
| Sonderbeauftragten weiter an dem Abkommen gearbeitet werden.
|
| Obwohl die Verhandlungen im Gange sind und die Feindseligkeiten andauern,
| blockiert Trump nicht die Entsendung militärischer Hilfe an die Ukraine.
|
| Es wird vorgeschlagen, ab dem 20. April 2025 (Ostern, das in diesem Jahr alle
| christlichen Konfessionen am selben Tag feiern) einen Waffenstillstand entlang
| der gesamten Frontlinie zu erklären. Gleichzeitig sollten alle ukrainischen
| Truppen aus der Region Kursk abgezogen werden.
|
| Ende April 2025 soll die Internationale Friedenskonferenz ihre Arbeit aufnehmen,
| die unter Vermittlung der USA, Chinas, einer Reihe europäischer Länder und des
| „globalen Südens" eine Einigung zwischen der Ukraine und der Russischen
| Föderation über die Beendigung des Krieges festhalten soll. Ende April soll der
| Gefangenenaustausch nach der Formel „alle gegen alle" beginnen.
|
| Bis zum 9. Mai soll die Internationale Friedenskonferenz eine Erklärung zur
| Beendigung des Krieges in der Ukraine auf der Grundlage vereinbarter Parameter
| abgeben.
|
| Der Ukraine wird angeboten, den Kriegszustand und die Mobilmachung nach dem
| 9. Mai nicht zu verlängern.
|
| Ende August finden in der Ukraine Präsidentschaftswahlen statt, Ende Oktober
| Parlamentswahlen und Kommunalwahlen."
`----
Eine andere Quelle, in der Sache kein Unterschied
https://overton-magazin.de/top-story/ein-angeblicher-100-tage-friedensplan-von-der-trump-regierung/
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| Inhalte eines angeblichen "100-Tage-Friedensplans" der Trump-Regierung
|
| Nach Strana wurde in den letzten Tagen in politischen und diplomatischen Kreisen
| der Ukraine über einen angeblichen Zeitplan zur Beendigung des Kriegs der
| Trump-Regierung diskutiert. Der Plan soll europäischen Diplomaten überreicht und
| von diesen an die Ukraine weiter gegeben worden sein. Es gibt dafür allerdings
| keine offizielle Bestätigung. Manches klingt aber ganz realistisch, also dass
| Ende Januar, Anfang Februar ein Telefongespräch mit Putin stattfinden soll,
| danach mit Vertretern der ukrainischen Regierung. Wenn es keine Annäherungen
| gibt, würde die Gespräche abgebrochen, wenn es Gemeinsamkeiten gibt, könnten im
| Februar oder Anfang März ein trilaterales oder zwei bilaterale Treffen
| stattfinden. Bis dahin wird die amerikanische Unterstützung nicht beendet.
|
| Ostern könnte es dann zu einem Waffenstillstand kommen. Ende April sollten der
| Gefangenenaustausch und eine internationale Friedenskonferenz unter Vermittlung
| anderer Staaten beginnen. Vorgeschlagen wird:
|
| kein Nato-Beitritt,
|
| EU-Beitritt bis 2030,
|
| die Ukraine behält ihre Armee, die von den USA modernisiert wird,
|
| es finden keine Bestrebungen zur Rückeroberung der besetzten Gebiete statt, aber
| die russische Annexion wird nicht anerkannt,
|
| Sanktionen gegen Russland werden aufgehoben, auch gegen russische Öl- und
| Gasexporte in die EU,
|
| vorübergehend wird eine Abgabe zum Wiederaufbau der Ukraine erhoben,
|
| Parteien, die sich für die russische Sprache oder gute Beziehungen zu Russland
| einsetzen, werden zur Wahl zugelassen.
|
| Alle Aktionen gegen die russische orthodoxe Kirche UOC und die russische Sprache
| werden gestoppt, Über die Friedenssicherung beispielsweise durch europäische
| Truppen müsse noch gesondert verhandelt werden.
|
| Am 9. Mai – Tag der deutschen Kapitulation oder Tag des Sieges der Sowjetunion –
| könnte der Vertrag in Kraft treten. Die Ukraine sollte das Kriegsrecht beenden
| und im August Wahlen abhalten.
|
| Kiew erklärt, dass es keinen amerikanischen 100-Tage-Friedensplan gebe. Der
| Leiter des Präsidialamtes, Andriy Yermak, schrieb: „In Wirklichkeit gibt es
| keine in den Medien genannten ‚Friedenspläne in 100 Tagen'." Das stamme von den
| Russen.
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Dagegen die Welt des Nico Lange.
Zur Person: https://de.wikipedia.org/wiki/Nico_Lange, https://nicolange.eu/
https://threadreaderapp.com/thread/1883537063997481272.html
,----
| Putins Russland bedroht uns. Doch man kann nicht einfach Panzer, Haubitzen,
| Drohnen und Soldaten gegeneinander aufrechnen. Russland hat den Willen, brutale
| militärische Gewalt anzuwenden und hohe eigene Verluste in Kauf zu nehmen. Das
| macht Russland extrem gefährlich. 1/
|
| Wir haben selbst noch immer die Vorstellung von Verteidigung oder bewaffneten
| Konflikten, die so gut wie ohne eigene Verluste und ohne eigene Kosten
| abgehen. Russland fühlt sich deshalb uns gegenüber stark und angriffslustig. 2/
|
| Auf dem Niveau der jetzigen Kriegsführung in der Ukraine kann die russische
| Rüstungsindustrie sehr lange durchhalten. Eine Gefahr - auch für uns - liegt in
| dieser langen Durchhaltefähigkeit. 3/
|
| Russland setzt seit langem auf Raketen und elektronische Kampfführung sowie seit
| der Großinvasion gegen die Ukraine auch auf Drohnen. Wir sind darauf nicht
| ausreichend vorbereitet. 4/
|
| Wir haben keine eigenen bodengebundenen Abstandswaffen über die Reichweite von
| Raketenartillerie hinaus, wir sind nicht gut genug bei elektronischer
| Kampfführung, Umfang und Wirtschaftlichkeit unserer Luftverteidigung stimmen
| nicht und bei Drohnen sind wir noch immer blank. 5/
|
| Das Sondervermögen für die Bundeswehr wurde vor allem in Dinge investiert, die
| für die Einsatzbereitschaft von jetzt bis 2029 nichts bringen. Es war ein
| Fehler, einfach nur die seit Jahren mitgeschleppte alte Liste von
| Rüstungsvorhaben mit dem neuen Geld zu finanzieren. 6/
|
| Russland führt gleichzeitig Sturmangriffe im Donbass und hybriden Krieg gegen
| uns. Wir müssen Vorstellungen einmarschierender Panzerarmeen aus unseren Köpfen
| bekommen. Russische Angriffe mit Drohnen und Raketen sind leider schon in naher
| Zukunft im Bereich des Möglichen. 7/
|
| Einsätze von Spezialtruppen ohne Hoheitsabzeichen und handstreichartige
| russische Angriffe gegen Ziele in Polen, im Baltikum, im Ostseeraum oder an der
| Südostflanke sind denkbar. Wir müssen schleunigst Abschreckung neu lernen und
| glaubwürdig machen. 8/
|
| Die Bundeswehr kann mehr als häufig kolportiert wird. Doch gegen kombinierte
| Luftangriffe, elektronische Kampfführung, Drohnenmassen, riesige Minenfelder und
| "Fleischangriffe", die ohne Rücksicht auf Verluste geführt werden, würden wir
| Schwierigkeiten bekommen. 9/
|
| Wir können die Lage bessern mit verlässlich mehr Geld für Verteidigung,
| modernere Strukturen, realitätsnahes Üben. Die „Zeitenwende" ist real,
| Verteidigung und Abschreckung sind gesamtstaatliche Aufgaben - wir müssen
| aufhören so zu tun, als könnten wir normal weitermachen. /END
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„Wie JFK den Frieden in der Ukraine anstreben würde - 26. Januar 2025 - Jeffrey
Sachs"
https://overton-magazin.de/hintergrund/politik/wie-jfk-den-frieden-in-der-ukraine-anstreben-wuerde/
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| Präsident John F. Kennedy war einer der großen Friedensstifter der Welt. Er
| führte eine friedliche Lösung der Kubakrise herbei und handelte auf dem
| Höhepunkt des Kalten Krieges erfolgreich den Teilvertrag über das Verbot von
| Nuklearversuchen mit der Sowjetunion aus. Zum Zeitpunkt seiner Ermordung
| unternahm er Schritte zur Beendigung des amerikanischen Engagements in Vietnam.
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„Die deutsch-norwegische strategische Marinekooperation"
https://www.bundeswehr.de/de/organisation/marine/aktuelles/die-deutsch-norwegische-strategische-marinekooperation-5881554
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| „Eine Zusammenarbeit, die in ihrer Form einzigartig ist. Sie ist ebenso
| vielfältig wie tiefgreifend und blickt auf eine lange Geschichte zurück",
| würdigte Lenski die Marinekooperation beider Länder. „Was unsere Partnerschaft
| so besonders macht, ist die Art und Weise, wie wir einander ergänzen. Jede
| unserer Marinen bringt einzigartiges Fachwissen mit. Angesichts der
| gegenwärtigen Bedrohungen und der Notwendigkeit, unsere Verteidigungshaltung zu
| optimieren, stärkt dieser Austausch unsere gemeinsamen Fähigkeiten", so der
| Vizeadmiral weiter. Bei dem mehrtägigen Austausch in der norwegischen Hauptstadt
| stehen die gemeinsamen Kooperationsvorhaben, Rüstungsprojekte und Übungen im
| Mittelpunkt.
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https://friedenslage.blogspot.com/