„Deutsche Marine und Generaldirektion Wasserstraßen spezifizieren Zusammenarbeit
im Krisenfall"
https://www.hartpunkt.de/deutsche-marine-und-generaldirektion-wasserstrassen-spezifizieren-zusammenarbeit-im-krisenfall/
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| Vor dem Hintergrund der strategischen Neuorientierung der NATO aktualisiere die
| neue Vereinbarung Abläufe zur Versorgung Deutschlands über See und setze
| speziell die Arbeitsbeziehungen zwischen den Verkehrszentralen der GDWS und der
| Marineschifffahrtleitung neu auf, heißt es in einer Mitteilung der Marine.
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„Germany launches insurance crackdown on Russian 'shadow fleet'"
https://www.ft.com/content/bf45619a-aba1-4861-8342-27d7ae3440d4
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| Die deutschen Seebehörden teilten am Dienstag mit, sie hätten damit begonnen,
| Versicherungsdokumente von Tankern anzufordern, die Richtung Osten durch die 18
| Kilometer breite Meerenge fahren, die die kleine norddeutsche Insel Fehmarn von
| der süddänischen Küste auf der Insel Lolland trennt.
|
| Eine Nichteinhaltung europäischer Vorschriften könne zu einer „europaweiten
| Überwachung" und „der Aufnahme der Schiffe in eine Sanktionsliste" führen, hieß
| es in einer Erklärung der Regierung.
|
| Die Initiative ist Teil koordinierter Bemühungen nordeuropäischer Länder, gegen
| Moskaus Flotte alter Schiffe vorzugehen, die ohne ordnungsgemäße Papiere durch
| ihre Gewässer fahren und dem Kreml helfen, die Ölpreisobergrenzen der G7 zu
| umgehen, die als Vergeltung für den Krieg gegen die Ukraine verhängt
| wurden. Auch Schweden verschärfte am Dienstag seine Kontrollen. Die
| G7-Sanktionen verbieten westlichen Versicherern, Schiffen Versicherungsschutz
| anzubieten, die gegen die Ölpreisobergrenze verstoßen. Diese soll Russland daran
| hindern, Öl über einem Festpreis von 60 Dollar pro Barrel zu verkaufen. Schiffe
| der Moskauer „Schattenflotte" nutzen oft Versicherer unbekannter Zuverlässigkeit
| oder verfügen über keine Unfallversicherung.
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Erst verbietet man Versicherungen, dann bestraft man die Nichtversicherten,
sofern man ihrer habhaft wird.
„Pistorius: Dänemark ist wichtiger Partner"
https://www.zdfheute.de/politik/deutschland/pistorius-daenemark-ostsee-verteidigungsminister-russland-100.html
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| Deutschland habe bei der Überwachung der Ostsee "die Führung übernommen",
| Dänemark sei hierfür ein wichtiger Partner, sagte Pistorius bei einer
| Pressekonferenz mit seinem dänischen Kollegen Troels Lund Poulsen. Zudem
| kündigte Pistorius eine verstärkte Präsenz Deutschlands im Nordatlantik und in
| der Arktisregion an.
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https://www.zdfheute.de/politik/ausland/kampfschwimmer-bundeswehr-ostsee-ksm-marine-soldat-ostsee-100.html
„Fünfzig Jahre Schlussakte von Helsinki: Heute noch relevant? 30.06.2025 -
IFSH-Kurzanalyse von Dr. habil. Cornelius Friesendorf"
https://ifsh.de/news-detail/fuenfzig-jahre-schlussakte-von-helsinki-heute-noch-relevant-ifsh-kurzanalyse-von-dr-habil-cornelius-friesendorf
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| Zweitens bietet die Tatsache, dass der Helsinki-Prozess auf die sowjetisch
| geführte Invasion der Tschechoslowakei folgte, kaum Orientierung für die
| heutige Lage. Moskau hat deutlich gemacht, dass es nur dann zu einem
| umfassenden Abkommen bereit ist, wenn Russland eine Einflusssphäre in der
| Ukraine und eine Pufferzone innerhalb des NATO-Gebiets erhält – wie die
| russischen Vertragsentwürfe von 2021 zeigen.
|
| Russlands Aggression ist dabei nicht allein Resultat eines Sicherheitsdilemmas,
| also der Wahrnehmung, durch die NATO bedroht zu sein. Zwar könnte
| Rüstungskontrolle zur Entschärfung dieser Wahrnehmung beitragen, doch die Motive
| des Kremls reichen tiefer. Neben dem Erhalt des autoritären Regimes strebt die
| russische Führung nach Anerkennung als Großmacht. Diese toxische Mischung macht
| jeglichen Versuch, inhärente Widersprüche zwischen KSZE/OSZE-Prinzipien
| aufzulösen, hochriskant. So würde Moskau darauf bestehen, das Prinzip der
| unteilbaren Sicherheit – dem zufolge kein Staat seine Sicherheit auf Kosten
| eines anderen erhöhen soll – über das Recht jedes Staates auf freie Bündniswahl
| zu stellen.
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Das Ende der Friedensforschung ist längst vorbei.
„Eklat nach Europareise: China sagt EU-Wirtschaftstreffen ab – Vergeltung für
Sanktionen? - Chinas Außenminister Wang Yi soll in Gesprächen mit Kaja Kallas
erstaunlich deutliche Worte gefunden haben. Wut über EU-Sanktionen gegen
chinesische Banken."
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/geopolitik/eklat-nach-besuch-des-chinesischen-aussenministers-in-europa-china-sagt-eu-wirtschaftstreffen-ab-li.2338746
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| Einige EU-Vertreter sollen laut SCMP den Eindruck gewonnen haben, Wang habe
| Kallas eine Lektion in Sachen Realpolitik erteilen wollen. Chinas Außenminister
| habe seiner europäischen Amtskollegin die chinesische Überzeugung dargelegt,
| dass die USA schon bald ihre ganze Aufmerksamkeit auf China richten werden.
|
| An den Gesprächen beteiligte Vertreter der EU seien von der harten Botschaft
| Wangs überrascht gewesen, heißt es in dem Medienbericht. Nur drei Wochen vor dem
| wichtigen EU-China-Gipfel in Peking herrscht zunehmend Eiszeit. Auf Wunsch der
| chinesischen Regierung soll der zweitägige Gipfel, der auf den 24. und 25. Juli
| angesetzt ist, um einen Tag verkürzt werden. Das für den zweiten Gipfeltag
| geplante Wirtschaftstreffen im zentralchinesischen Hefei werde abgesagt,
| berichtet die Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg.
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Dazu:
https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/10043
„Könnte die Lastenteilung der NATO eine subtile Falle für die Vereinigten
Staaten sein? von Ted Galen Carpenter"
https://original.antiwar.com/ted_galen_carpenter/2025/07/03/could-nato-burden-sharing-be-a-subtle-snare-for-the-united-states/
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| Es bleibt abzuwarten, ob die auf dem Nato-Gipfel 2025 beschlossenen Zusagen zu
| Verteidigungsausgaben mehr als nur eine weitere leere Geste der europäischen
| Länder sind. Sollte es jedoch zu einer echten militärischen Lastenteilung
| kommen, dürfte der Widerstand der Nato-Verbündeten gegen die anhaltende
| US-Dominanz im Bündnis zunehmen. Tatsächlich zeichneten sich bereits vor dem
| Gipfel 2025 Anzeichen von Unruhe und widerspenstigem Verhalten ab.
|
| Eine solche Entwicklung könnte die Vereinigten Staaten vor ernsthafte Probleme
| stellen. Obwohl die Interessen und politischen Präferenzen der USA und Europas
| in der Regel übereinstimmen, sind sie keineswegs identisch. Zudem wächst die
| Kluft in einigen Schlüsselfragen in einer Weise, die den Amerikanern Sorgen
| bereiten sollte. Polen, die baltischen Republiken und die anderen
| osteuropäischen NATO-Mitglieder verfolgen eine sehr feindselige, harte Politik
| gegenüber Russland. Diese Länder haben sich besonders für eine verstärkte
| Militärhilfe für die Ukraine und die Aufnahme Kiews in die Allianz eingesetzt.
|
| Die Aufnahme der Ukraine in den osteuropäischen, antirussischen NATO-Block würde
| die Gefahr erhöhen, dass das Bündnis zu einem Stolperstein wird, der die USA in
| einen umfassenden Krieg gegen Russland verwickelt. Die politischen und
| militärischen Führer der Ukraine scheinen entschlossen, ihre eigene Politik
| ungeachtet der Präferenzen oder Warnungen Washingtons zu verfolgen. Dieses
| skrupellose Verhalten wurde deutlich, als ukrainische Streitkräfte Drohnen tief
| in russisches Territorium schmuggelten und die Operation Spiderweb durchführten
| – Angriffe auf vier Luftwaffenstützpunkte, auf denen Teile der strategischen
| Bomberflotte des Kremls stationiert waren.
|
| Eine stärkere, unabhängige europäische Fraktion innerhalb der NATO erhöht leider
| deren Potenzial als Stolperstein für die USA.
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„Kampf um die Vorherrschaft: Brettspiele und Engpässe
von Tina Antonis | 7. Juli 2025 |"
https://original.antiwar.com/t-m-antonis/2025/07/06/board-games-and-bottlenecks/
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| Nur wenige Wochen, nachdem mit dem chinesisch-iranischen Eisenbahnkorridor eine
| Landverbindung von Xi'an nach Teheran unter Umgehung US-patrouillierter Gewässer
| eröffnet wurde, reagierte Washington mit einer anderen Botschaft:
| bunkerbrechenden Bomben. Die US- Luftangriffe auf die iranischen Atomanlagen
| waren keine Ausnahme, sondern eine Fortsetzung. In einer Region, die seit langem
| unter US-Interventionen leidet , bekräftigten die Angriffe, dass die Grammatik
| des Imperiums nach wie vor militärisch ist. Gleichzeitig verkürzt diese
| Seidenstraßen-Initiative die Transportzeit von 40 Tagen auf dem Seeweg auf nur
| 15 Tage auf dem Landweg , sodass der Iran Öl exportieren und chinesische Waren
| importieren kann, ohne Engpässe wie die Straße von Hormus umschiffen zu
| müssen. Das eine öffnet einen Korridor, das andere versucht, ihn zum Einsturz zu
| bringen.
|
| Die Eisenbahn ist mehr als nur eine logistische Modernisierung – sie ist ein
| geopolitisches Manöver. Sie verbindet China mit dem Nahen Osten und schließlich
| mit Europa und umgeht dabei Engpässe wie den Suezkanal und die Straße von
| Hormus. Für den Iran ist sie eine Umgehung der Sanktionen . Für China ist sie
| eine stählerne Verkehrsader durch das Rimland . Und für Washington ist sie eine
| direkte Herausforderung jener Doktrin, die seit 1992 die US-Strategie bestimmt:
| den Aufstieg eines Rivalen zu verhindern, der Eurasien dominieren könnte.
|
| Während Bannon große Töne spuckt und Trump den Chaosagenten spielt, ist die
| Strategie typisch Brzezinski: Die Engpässe beherrschen, das Spielfeld
| beeinflussen. Von der Drohung mit Zöllen an Verbündete bis zum Druck auf Gegner
| über Handelsrouten und Sanktionen dreht sich Trumps Strategie darum, logistische
| Engpässe unter Kontrolle zu halten – genau wie Zbig es in „The Grand Chessboard"
| stillschweigend skizziert hat . Ob Straße von Malakka oder Lithium-Lieferkette,
| die Logik bleibt: Druck entsteht dort, wo der Zugang eingeschränkt ist. Trump
| spielt 7D-Schach auf Zbigs „Grand Chessboard" . So kann man von einer „
| Kontinuität der Agenda " sprechen – anderer Clown, gleicher Zirkus. Das
| Spielbrett hat sich nicht geändert. Nur die Spieler – und die Inszenierung –
| haben sich geändert.
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„Hybride Kriegsführung - Lehren zur Stärkung der europäischen Handlungsfähigkeit2
https://dgap.org/de/forschung/publikationen/hybride-kriegsfuehrung
In der Ukraine:
https://x.com/HavryshkoMarta/status/1940343529504457214
https://x.com/HavryshkoMarta/status/1939973488585900260
Zum Krieg im Gaza-Streifen
https://www.oikoumene.org/resources/documents/statement-on-palestine-and-israel-a-call-to-end-apartheid-occupation-and-impunity-in-palestine-and-israel
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https://friedenslage.blogspot.com/