Sonntag, 26. Oktober 2025

Friedenslage am 26.10.2025 (19:48:30)

„Europas beharrliche Unterstützung der Ukraine trägt Früchte"
https://www.nytimes.com/2025/10/24/world/europe/europe-ukraine-russia.html?unlocked_article_code=1.v08.SV3P.cHcpQgakX69C&smid=nytcore-ios-share&referringSource=articleShare

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| Die europäischen Staats- und Regierungschefs können zudem mit Genugtuung
| feststellen, dass ihre wiederholten Interventionen bei Trump zugunsten
| der Ukraine endlich zumindest einen gewissen amerikanischen Druck auf
| Moskau ausgeübt haben. Sie beharren darauf, die Ukraine so lange zu
| unterstützen, wie es nötig ist, um ihr Überleben als unabhängiger Staat
| zu sichern. Allerdings wird jede echte Strategie zur Beendigung des
| Krieges sicherlich ernsthaften amerikanischen Druck auf Russland
| erfordern.
|
| Nach der Entscheidung von Herrn Trump, keine neuen Gelder für die
| Ukraine zu beantragen, fällt es den Europäern schwer, das nötige Geld
| für ihre Zusage aufzubringen, während ihre eigenen Staatshaushalte stark
| belastet sind.
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„Europas Sicherheitsarchitektur – gesamteuropäisch oder begrenzt europäisch?"
https://www.nachdenkseiten.de/?p=141064
Bessere Überschrift wäre: Mögliche Ausgänge des Kriegs und ihre Bedeutung
für die europäische Sicherheit. - Lesenswert.



„Polens Janusgesicht gegenüber der Ukraine ist unhaltbar"
https://responsiblestatecraft.org/polands-ukraine-eu/

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| „Wir werden Ihnen helfen, Russland zu bekämpfen, koste es, was es wolle"
| und „Sie können der EU nicht beitreten" sind der Inbegriff der
| offiziellen widersprüchlichen Botschaften Europa Regionen EuropaPolen
| Ian Stolz 22. Oktober 2025
|
| Polen ist das Land mit den tiefgreifendsten Widersprüchen in seinem
| Umgang mit Russland und der Ukraine. Die proeuropäische
| Koalitionsregierung von Ministerpräsident Donald Tusk gerät zunehmend
| unter Druck, da die Doppelzüngigkeit immer offensichtlicher wird. …
|
| In einem kürzlich erschienenen Leitartikel der New York Times
| wiederholte Polens Außenminister Radoslaw Sikorski das gängige
| ukrainische Mantra, dass Verhandlungen mit Russland nur durch den
| Einsatz von Stärke möglich seien. Da Russland weiterhin die militärische
| Oberhand behält und das Leben dort relativ normal weitergeht (eine groß
| angelegte Truppenmobilisierung, wie sie in der Ukraine für Männer über
| 25 Jahre stattfindet, war in Russland nicht nötig), ist unklar, wie die
| anhaltende Militärhilfe für die Ukraine den Krieg verlängern soll. …
|
| Die ukrainische Regierung wird oft dafür kritisiert , dass sie Raum für
| neonazistische Gruppen bietet. Dieser historische Missstand ist in Polen
| bis heute eine offene Wunde. Grund dafür ist das Massaker von Wolhynien
| im Juli 1943 , bei dem bis zu 100.000 Polen von der Ukrainischen
| Aufständischen Armee (UIA) erstochen, mit Äxten niedergemetzelt,
| geschlagen oder verbrannt wurden. Diese Armee wird von vielen
| rechtsextremen Persönlichkeiten in der Ukraine noch immer verehrt.
|
| In diesem Jahr hat Polen den 11. Juli zum Nationalen Gedenktag für die
| Opfer des Massakers in Wolhynien erklärt. Der polnische Präsident Karol
| Nawrocki hat außerdem ein Gesetz vorgeschlagen, das „Bandera"-Symbole
| wie die schwarz-rote UIA-Flagge verbieten würde, die heute häufig über
| den Gräbern gefallener ukrainischer Soldaten weht.
|
| Ähnlich wie der Groll gegenüber Russland ist auch der Groll gegenüber
| der Ukraine unter den Polen weit verbreitet und hat sowohl mit der
| Vergangenheit als auch mit der Gegenwart zu tun.
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„Die diplomatische Operation in Budapest 23. Oktober 2025 Von: Dmitri
Trenin"
https://globalbridge.ch/die-diplomatische-operation-in-budapest/

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| Kriege und Militäroperationen, selbst spezielle, werden nicht am
| Verhandlungstisch gewonnen (obwohl sie dort manchmal verloren
| werden). Für uns Russen ist es lebenswichtig, erstens die Bedrohung
| durch den ukrainischen Ultranationalismus, der von Hass auf alles
| Russische geprägt ist, zu beseitigen; zweitens zu verhindern, dass der
| Westen die Ukraine als militärischen und politischen Stützpunkt gegen
| Russland nutzt; drittens den Donbass und Noworossija vollständig in
| Russland zu integrieren; viertens müssen wir die Rechte der
| russischsprachigen Bürger, den Status der russischen Sprache und Kultur
| sowie die Stellung der ukrainischen orthodoxen Kirche in dem Teil der
| Ukraine sichern, der außerhalb der neuen Grenzen Russlands
| verbleibt. Dies erfordert die Erreichung der Ziele der speziellen
| Militäroperation. Eine „spezielle diplomatische Operation" kann die
| „spezielle Militäroperation" unterstützen, aber nicht ersetzen.
|
| Der Autor Dmitri Trenin ist Professor und wissenschaftlicher Direktor
| des Instituts für Weltmilitärökonomie und -strategie der Nationalen
| Forschungsuniversität Higher School of Economics in Moskau und ein
| führender Forscher des IMEMO RAS.
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Es könnte sein, dass Russland damit alles verspielt. Denn: Zwar ist die
Ukraine militärisch letztlich schwächer als Russland, aber wenn der
Westen in welcher Weise auch immer direkt in den Krieg eintritt, hat
Russland es mit einem militärisch und ökonomisch überlegenen Gegner zu
tun, gegen den es nicht gewinnen kann. Es könnte sein, dass Russland
sich verrennt, verzockt. - Es reicht. Es reicht schon lange.



„Aufrüstung und Seltene Erden:
Berlin hat die Rechnung ohne China gemacht"
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/seltene-erden-berlin-hat-die-rechnung-ohne-china-gemacht-110747790.html
Na, die deutsche Außenpolitik macht seit ein paar Jahren den Eindruck,
dass sie sich Reaktionen anderer Seiten auf ihr Verhalten nicht
vorstellen kann.


„Niemand in China will Wadephul treffen"
https://www.telepolis.de/features/Niemand-in-China-will-Wadephul-treffen-10866440.html?wt_mc=rss.red.tp.tp.atom.beitrag.beitrag

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| Die diplomatische Klatsche unterstreicht, wie weit sich die einstigen
| Partner entfernt haben – und zugleich Chinas wachsendes
| Selbstbewusstsein auf der diplomatischen Bühne.
|
| Hinzu kommt: Das Reich der Mitte ist bekannt für sein gutes
| Langzeitgedächtnis. Sicherlich wird man sich noch an das Jahr 2023
| erinnern, als Wadephuhls Amtsvorgängerin Xi als Diktator bezeichnet
| hat. Vor allem aber an Berlins Rückgratlosigkeit angesichts der
| wiederholten US-amerikanischen Gängeleien im US-chinesischen
| Handelsstreit, die hierzulande allzu gern mit dem Impetus moralischer
| Überlegenheit kombiniert wird.
|
| Jetzt, wenn die EU den Kanal nach China für ihre eigenen Zwecke dringend
| braucht, soll Peking plötzlich spuren. Daraus wurde nichts. Wie man sich
| bettet, so liegt man, möchte man dem Auswärtigen Amt zurufen.
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„RAND-Report 2025: „Stabilizing the U.S.–China Rivalry" – ein
strategischer Kurswechsel?"
https://x.com/ArnoGottschalk/status/1982178578004414531
Da bahnt sich Neues an.


„Trumps Schattenflotte"
https://www.reservistenverband.de/magazin-loyal/trumps-schattenflotte/
Sieht nicht gut aus für die USA im maritimen Wettrüsten mit China,
folgt man diesem Text. (Den Autor kann man ernst nehmen, im Unterschied
zu den TV-Experten).



„Kritiker sehen autoritäre Tendenzen:"
https://www.tagesspiegel.de/internationales/kritiker-sehen-autoritare-tendenzen-selenskyj-stellt-odessa-unter-militarverwaltung-und-entzieht-burgermeister-die-staatsburgerschaft-14579639.html

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| Selenskyj stellt Odessa unter Militärverwaltung und entzieht
| Bürgermeister die Staatsbürgerschaft
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| Erst entzieht der ukrainische Präsident Selenskyj dem Bürgermeister von
| Odessa die Staatsbürgerschaft. Nun stellt er die Hafenstadt unter
| Militärverwaltung.
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„Den Atomkrieg üben"
https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/10170

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| Das diesjährige Atomkriegsmanöver „Steadfast Noon" geht heute mit
| deutscher Beteiligung zu Ende. Die Debatte über einen europäischen
| Nuklearschirm oder eine deutsche Atombombe dauert an. 24 Okt 2025
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| VOLKEL/BERLIN (Eigener Bericht) – 14 NATO-Staaten, darunter Deutschland,
| schließen am heutigen Freitag ihr diesjähriges Atomkriegsmanöver ab. Das
| Manöver „Steadfast Noon", das jedes Jahr im Oktober durchgeführt wird,
| exerziert einen etwaigen Angriff mit in Europa gelagerten US-Kernwaffen
| durch. Als Träger- bzw. Abwurfflugzeuge kommen auch Jets der deutschen
| Luftwaffe in Frage. Die Bereitschaft, sich an einem Atomkrieg zu
| beteiligen, steigt in Europa; so nahmen an Steadfast Noon in diesem Jahr
| erstmals die neuen NATO-Staaten Finnland und Schweden teil, während
| Dänemark erstmals einen Stützpunkt für die Übung zur Verfügung
| stellte. Die Bundesregierung lässt gegenwärtig den Fliegerhorst Büchel
| in der Eifel für Milliardensummen umbauen, um dort künftig US-Kampfjets
| vom Typ F-35 mit den neuen Atombomben vom Typ B61-12 stationieren zu
| können. Gleichzeitig dauert die Debatte über einen von den USA
| unabhängigen europäischen Nuklearschirm an. Neben einem von Frankreich
| gestellten Nuklearschirm ist ein deutscher, basierend auf deutschen
| Atomwaffen, ebenfalls in der Diskussion. Für eine Beschaffung von
| Kernwaffen durch die Bundeswehr spricht sich die Mehrheit der 18- bis
| 24-Jährigen in Deutschland aus.
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Ritual der Bundeswehr in Litauen
https://www.instagram.com/reel/DQLwQOmDGpj/
Welches historische Vorbild?



Ein Video für KDV mit Otto
https://x.com/i/status/1980551331774419142

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https://friedenslage.blogspot.com/