Donnerstag, 13. November 2025

Friedenslage am 13.11.2025 (13:11:17)

Zur EKD-Friedensdenkschrift 2025
https://www.ekd.de/frieden-57429.htm
https://www.ekd.de/friedensdenkschrift-2025-91393.htm

„Evangelische Friedensethik: Ein richtiger Bruch" https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/die-ekd-und-der-pazifismus-ein-richtiger-bruch-110773859.html

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| Die evangelische Kirche bricht mit ihrem Pazifismus.
| Sie bejaht nunmehr Gewalt gegen Aggressoren, um die Demokratie zu schützen und
| Frieden wiederherzustellen. Das war bitter nötig.
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„Theodor Ziegler 2. November 2025
EKD-Friedensdenkschrift 2025
Welt in Unordnung – Gerechter Friede im Blick
Ein Kommentar aus christlich-pazifistischer Sicht"
https://martin-niemoeller-stiftung.de/wp-content/uploads/2025/11/2025-10-28-Rezension-EKD-Friedensdenkschrift-2025-von-Theo-Ziegler.pdf




„Deutschland in der militärischen Führungsrolle?
Sicherheits- und verteidigungspolitisches Meinungsbild
in der Bundesrepublik Deutschland 2025"
https://zms.bundeswehr.de/resource/blob/5990826/a096758210c3e9f9e699a8cbb7cc8aa2/zmsbw-forschungsbericht-139-bevoelkerungsbefragung-2025-data.pdf

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| Die ZMSBw-Bevölkerungsbefragung 2025 fand vom 11. April bis 17. Mai 2025
| statt. Sie ist repräsentativ für die in Privathaushalten lebende
| deutschsprachige Bevölkerung ab 16 Jahren. Befragt wurden 2.049
| Bürgerinnen und Bürger (Abschnitt 13).
|
| Das Sicherheitsempfinden der Bürgerinnen und Bürger bleibt weiterhin
| auf einem deutlich schlechteren Niveau als vor 2022. Die Spannungen
| zwischen dem Westen und Russland stellen aus Sicht der Befragten
| inzwischen die zweitgrößte Bedrohung für ihre persönliche Sicherheit dar
| (61 Prozent; +3 Prozentpunkte) (Abschnitt 2).
|
|  Russland wird mehr denn je von einer klaren Mehrheit in der
| Bevölkerung als militärische Bedrohung für die Sicherheit Deutschlands
| wahrgenommen (67 Prozent; +2 Prozentpunkte). Die Einstellung zur
| militärischen Unterstützung der Ukraine ist überwiegend positiv, aber
| auch mit Bedenken verbunden. Unverändert groß ist der Zuspruch zur
| Ausbildung ukrainischer Soldatinnen und Soldaten in Deutschland (62
| Prozent) (Abschnitt 3).
|
|  Die öffentliche Zustimmung zur Erhöhung der Verteidigungsausgaben (64
| Prozent; +7 Prozentpunkte) und zum personellen Aufwuchs der Bundeswehr
| (65 Prozent; +7 Prozentpunkte) ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich
| gestiegen. Die finanzielle und personelle Stärkung der Bundeswehr stößt
| in allen soziodemografischen Gruppen und Wählergruppen auf mehrheitliche
| Unterstützung (Abschnitt 4).
|
|  Die seit Jahren große Zustimmung zu fast allen Aspekten der
| NATO-Bündnisverteidigung ist nochmals gestiegen – vor allem zu
| Deutschlands Rolle als militärischer Führungsnation. Die öffentliche
| Unterstützung für die Sicherung der NATO-Ostflanke hängt von der
| wahrgenommenen Bedrohung durch Russland ab (Abschnitt 5).
|
|  Ein neuer Wehrdienst stößt in der Bevölkerung auf positive Resonanz und
| weckt positive Erwartungen. Im Vergleich zum Vorjahr ist der öffentliche
| Zuspruch zu einem neuen Wehrdienst deutlich gestiegen (53 Prozent; +6
| Prozentpunkte). Im Falle eines militärischen Angriffs wäre die Mehrheit
| (54 Prozent) der Männer unter 50 Jahren bereit, Deutschland mit der
| Waffe zu verteidigen; bei den Frauen unter 50 sind es 21 Prozent
| (Abschnitt 6).
|
|  Die Wahrnehmung der USA als verlässlicher NATO-Bündnispartner ist
| deutlich gesunken (41 Prozent; -21 Prozentpunkte), dennoch plädiert
| weiterhin eine Mehrheit (58 Prozent; -9 Prozentpunkte) für die
| Einbindung der USA in die Verteidigung Europas. Die mehrheitlich
| positive Haltung der Bevölkerung zur europäischen
| Verteidigungszusammenarbeit hat sich noch einmal deutlich verstärkt –
| vor allem zur Schaffung einer gemeinsamen europäischen Armee (57
| Prozent; +10 Prozentpunkte) und zu Deutschlands Rolle als militärischer
| Führungsnation im Rahmen der EU (44 Prozent; +7 Prozentpunkte)
| (Abschnitt 7).
|
|  Die seit Jahrzehnten positive Haltung zur Bundeswehr bleibt
| unverändert groß: Über 83 Prozent der Bürgerinnen und Bürger haben eine
| positive Einstellung zur Bundeswehr und 84 Prozent vertrauen ihr. Diese
| wohlwollende Grundhaltung besteht in allen Bevölkerungsgruppen
| (Abschnitt 8).
|
|  Seit Jahren geht die wahrgenommene Attraktivität der Bundeswehr als
| Arbeitgeber für junge Menschen zurück – dieser Trend setzt sich aktuell
| nicht fort. Trotzdem ist das konkrete Interesse junger Menschen (16–29
| Jahre) am Soldatenberuf gesunken (Abschnitt 9).
|
|  Wie in den Vorjahren begrüßt eine absolute Mehrheit den Einsatz der
| Bundeswehr in ihrem gesamten Aufgabenspektrum. Die Bundeswehr-Missionen
| an der NATO-Ostflanke erfahren im Durchschnitt weiterhin deutlich mehr
| Zustimmung als die Einsätze im Bereich des internationalen
| Krisenmanagements. Im Vergleich zu 2024 hat sich die öffentliche Meinung
| zu den Bundeswehreinsätzen im Ausland geringfügig verbessert. Allerdings
| bleibt der Kenntnisstand zu allen Einsätzen äußerst gering. Der Einsatz
| der Bundeswehr innerhalb Deutschlands zur Wahrnehmung verschiedener
| Schutzaufgaben (z.B. Sicherung des Luftraums) findet großen Zuspruch in
| der Bevölkerung (Abschnitt 10).
|
|  Eine unverändert große Mehrheit (58 Prozent) der Befragten plädiert
| für eine aktive deutsche Außenpolitik. Dabei ist die Akzeptanz des
| Einsatzes militärischer Mittel in der Außen- und Sicherheitspolitik im
| Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Der Einsatz der Bundeswehr als
| außenpolitisches Mittel wird von einer Mehrheit der Deutschen
| grundsätzlich akzeptiert (Abschnitt 11).
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„Der "historische Fehler", mit dem Jens Stoltenberg leben muss"
https://www.derstandard.de/story/3000000295387/der-historische-fehler-mit-dem-jens-stoltenberg-leben-muss

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| Wir hätten sofort nach der Annexion der Krim durch Russland und dem
| Einmarsch in die Ostukraine damit beginnen sollen. Das geschah im
| Frühjahr 2014. Acht Jahre lang gab es sehr wenig militärische
| Unterstützung für die Ukraine und kaum Hilfe. Es gab viele Bedenken,
| dass die Lieferung von Artillerie, Raketen und Munition Russland zu
| einer Invasion provozieren könnte. Also haben wir der Ukraine keine
| modernen Waffen und nur wenig Unterstützung geliefert, und Russland ist
| einmarschiert.
|
| Hätten wir 2014 begonnen und nur einen Bruchteil dessen geliefert, was
| wir seit der vollständigen Invasion geliefert haben, hätten wir
| zumindest dafür gesorgt, dass die Ukraine heute in einer viel besseren
| Position wäre. Russland würde viel weniger ukrainisches Territorium
| kontrollieren, und es wäre vielleicht sogar die vollständige Invasion
| verhindert worden. Wir haben uns nicht auf den Krieg vorbereitet, und
| das ist ein historischer Fehler, für den ganz Europa und auch die Nato
| verantwortlich ist.
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„Abgereichertes Uran - das vergessene Erbe des Kosovo-Krieges"
https://www.dw.com/de/abgereichertes-uran-das-giftige-erbe-des-kosovo-krieges-ist-weiterhin-im-boden-kosovos/a-74599936

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| Vor 26 Jahren setzte die NATO im Kosovo-Krieg Uranmunition
| ein. Zahlreiche Soldaten, darunter Italiener, erkrankten an Krebs,
| einige erhielten Entschädigung - doch in Kosovo selbst bleibt das Gift
| im Boden.
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https://friedenslage.blogspot.com/