Freitag, 2. Oktober 2020

Friedenslage am 02.10.2020 (20:37:44)

Bundeswehr und Weltraum
https://www.swp-berlin.org/publikation/bundeswehr-und-weltraum/

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| Die militärische und zivile Relevanz des Weltraums hat stetig und rasant
| zugenom­men. Aus unserem täglichen Leben sind satellitengestützte
| Techniken nicht mehr weg­zudenken. Telekommunikation und Navigation sind
| nur die bekanntesten Bei­spiele für Dienste, für deren Nutzung wir
| täglich auf den freien Zugang zu Weltraum­technologien angewiesen
| sind. Die Welt­rauminfrastruktur zählt daher zu den kritischen
| Infrastrukturen unserer Gesellschaft.

| Im militärischen Bereich ist diese Abhängigkeit noch stärker
| ausgeprägt. Moderne Operationsführung ist in hohem Maße auf präzise
| Navigation, sichere Kommunikation, Datenverbindungen in Echtzeit und
| weltweit verfügbare Aufklärungssensoren angewiesen, die alle über
| weltraumbasierte Satelliten laufen.
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Ohne eine sichere Aufklärung aus dem Weltraum ist etwa der atlantische
U-Boot-Krieg, von dem hier in letzten den Tagen die Rede war, nicht zu
führen. Und weil die Nato die U-Boot-Jagd im Nordatlantik braucht, um
mit Mensch und Material bis zur Lücke von Suwalki vorzudringen, muss sie
auch im Weltraum dominieren. Überlegenheit ist ja das Ziel von Rüstung,
wie das BMVg vor ein paar Tagen in seiner Broschüre zur Landes- und
Bündnisverteidigung veröffentlichte.




Die deutsch-französische Koproduktion eines Kriegsflugzeugsystems droht
zu scheitern.
https://www.faz.net/aktuell/politik/fcas-das-kampfflugzeug-der-zukunft-schmiert-ab-16978609.html

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| Scheitert FCAS, wären auch die anderen Projekte kaum zu retten, denn sie
| sind miteinander verflochten. Der Schaden wäre immens. Es wäre nicht nur
| ein herber Rückschlag für die deutsch-französischen Beziehungen, sondern
| auch eine Bankrotterklärung für Europa als führendem Technologie- und
| Innovationsstandort und als militärisch, sicherheitspolitisch und
| industriell ambitionierter und eigenständiger Akteur. Deutschland und
| Frankreich würden zentrale Waffensysteme fehlen. Aber vor allem: die
| Idee einer europäischen Souveränität, also einer Eigenständigkeit, die
| aus der Zusammenarbeit mehrerer Nationen entsteht, die ihre Zukunft
| gemeinsam gestalten wollen, wäre widerlegt.
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Aus dem ISPK
https://twitter.com/SeapowerSeries/status/1311673725574578178

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| Fruchtbarer Gedankenaustausch im Marinekommando Rostock mit dem
| Inspekteur der Marine Vizeadmiral Andreas Krause @chiefdeunavy und dem
| Befehlshaber der Flotte und der Unterstützungskräfte Vizeadmiral Rainer
| Brinkmann & Dank für die langjährige gemeinsame Arbeit! #WIRSINDMARINE
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Wenn man wissen will, über welche Dinge da so nachgedacht wird:
https://ostsee-aufruestung.blogspot.com/2020/04/zur-aufrustung-in-der-ostsee.html. Die
PP-Präsentation ist gerade etwas aktualisiert worden.




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https://friedenslage.blogspot.com/