„Bartosz Rydliński- Der Tag, an dem Berlin anfing, Polnisch zu sprechen"
https://www.ipg-journal.de/rubriken/aussen-und-sicherheitspolitik/artikel/der-tag-an-dem-berlin-anfing-polnisch-zu-sprechen-5764/
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| Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs im Jahr 1989 lebten in Polen die
| politischen Auseinandersetzungen wieder auf. Die Bewertung der
| Geschichte der Volksrepublik Polen ...
| verschärfte die Spaltung zwischen links und rechts.
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| In einem Punkt herrschte jedoch Einigkeit: Bei der Wahl der politischen
| und militärischen Bündnisse, in denen sich Polen nach der Befreiung aus
| der sowjetischen Einflusssphäre wiederfinden sollte. Die Richtung war
| klar: nach Westen. Wie? So schnell wie möglich! Die ersten Regierungen
| der Dritten Republik Polen erkannten die Schwäche Russlands unter Boris
| Jelzin und sahen darin eine einmalige Chance, „in das Reich der
| Freiheit" zu gelangen. ...
|
| Es ist höchste Zeit, dass der Westen – mit der Unterstützung
| Deutschlands – begreift, dass das Handeln Polens nicht von irgendwelchen
| historischen Phobien geleitet wird, sondern von realen Bedrohungen durch
| den Kreml, denen wir gegenüberstehen.
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Bemerkenswert: Der Text zählt keine reale Bedrohung Polens durch
Russland auf.
Ich habe vor dem Krieg immer wieder Polen auf Twitter gefragt - man kann
auf den Beitrag eines Polens, jedes anderen Teilnehmers mit einer
anderen Sprache, die man nicht beherrscht, von Twitter übersetzen lassen
und auf Deutsch antworten, Twitter übersetzt ihm den Tweet ins Polnische
oder die andere Sprache - welchen aktuell realen Konflikt Polen und
Russland gegenwärtig miteinander haben. Es gab nie eine konkrete,
handfeste Antwort, sondern immer nur Hinweise auf die Geschichte
Russlands/der Sowjetunion und Polens.
Der gegenwärtige Krieg zählt als Argument nicht, denn 1997, als der
Beitrittsprozess begann, gab es ihn nicht entfernt als Gefahr, man kann
vielmehr mit gutem Grund sagen, dass dieser Krieg Folge der
Beitrittsprozesse ist. Was Sicherheit schaffen sollte, hat größte
Unsicherheit hervor gebracht, eine Verrücktheit.
Die deutsche Politik wäre daher schlecht, sehr schlecht beraten, wenn
sie polnischen Ansinnen folgt.
„Die Torheit und der Trugschluss Wladimir Putins Ukraine-Krieg - Der
Überfall auf die Ukraine bringt Russland auf Dauer nicht mehr, sondern
weniger Sicherheit. Von vier Annahmen lässt sich der Kreml"
leiten / Hans-Georg Ehrhart
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/ukraine-die-torheit-und-der-trugschluss-wladimir-putins
Sehr lesenswert, sehr genau zu bedenken.
„Washingtons Umgang mit Russland war ein politischer Fehler epischen
Ausmaßes" - Ted Galen Carpenter
https://www.freitag.de/autoren/the-guardian/warnungen-vor-nato-erweiterung-gen-russland-wurden-ignoriert
Nichts Neues über die Nato-Osterweiterung und ihre fürchterlichen
Konsequenzen. Aber doch wichtig, damit die nun zur Entsorgung frei
gegebene Vorgeschichte des jetzigen Krieges nicht vergessen wird.
„Russland isolieren"
https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/8862
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| Die Versuche des Westens, Russland wegen seines Überfalls auf die
| Ukraine weltweit zu isolieren, scheitern bislang – auf allen Kontinenten
| außer Europa und Nordamerika.
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„Selenskyj würde mit Putin über Donbass und Krim sprechen"
https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-krieg-wolodymyr-selenskyj-zu-gespraechen-mit-russland-ueber-donbass-und-krim-bereit-a-6d395940-b30a-4048-8430-9fcc7257ee8f
Vielleicht, hoffentlich der Anfang vom Ende des Krieges. Wenn es stimmt,
zeigt Selenskyj einen Spielraum, auf den Russland eingehen kann.
https://www.tagesspiegel.de/politik/bereit-fuer-dialog-aber-nicht-fuer-kapitulation-selenskyj-zeigt-sich-offen-fuer-verhandlungen-ueber-donbass-und-krim/28140644.html
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https://friedenslage.blogspot.com/