Donnerstag, 5. März 2020

Friedenslage am 05.03.2020 (16:28:56)

Über deutsche Medien und Syrien:
Denk ich an Deutschland in der Nacht
https://www.infosperber.ch/Artikel/Medien/Syrien-Erdogan-Angriff-Sanktionen-Russland-Suddeutsche
Kommentar zu https://www.sueddeutsche.de/politik/tuerkei-syrien-sanktionen-1.4824782

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| Da ist in Idlib in Syrien immer noch ein Rest jenes «Islamischen
| Staates», den die USA der dortigen Dschihadisten wegen ab 2014 mit
| Waffengewalt bekämpften. Jetzt eilt Erdogan diesen Al-Kaida-nahen
| Terroristen zu Hilfe, um eine bewaffnete Opposition gegen Assad aufrecht
| zu erhalten und um selber in Syrien machtpolitisch «mitreden» zu
| können. Und schon ist dieser Erdogan «auf der richtigen Seite». Bestraft
| dagegen soll Russland werden, das von Assad gegen die Einmischung der
| US-Amerikaner zu Hilfe gerufen wurde.
|
| In den grossen deutschen Medien scheint es einen breiten Konsens zu
| geben: Was, wann und wo immer auch abläuft, das nicht im Sinne der USA
| und der NATO ist: Schuldig ist immer Putin und bestraft werden muss
| immer Moskau. So erhält man sich einen Feind, den man im Interesse der
| selber anvisierten «Weltordnung» und der Rüstungsindustrie eben
| braucht.
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Atomwaffen für Deutschland?
https://twitter.com/BaainBw/status/1235492594022572033

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| Wir müssen über Nuklearwaffen reden
| Europa kann sich auf den atomaren Schutzschirm der USA nicht mehr
| verlassen. Es braucht seine eigenen Abschreckungsmittel.
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https://www.zeit.de/2020/11/atomwaffen-eu-frankreich-abschreckung-aufruestung-verteidigung/komplettansicht

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| Wenn die EU nicht eigene Abschreckungskapazitäten aufbaut, wird die Welt
| es ihr nicht abnehmen, dass sie es mit einer Europäischen
| Verteidigungsunion ernst meint. Der erste Schritt in diese Richtung kann
| eine Nuklearkooperation zwischen Frankreich und Deutschland
| sein. Sollten die Franzosen den Deutschen mindestens vergleichbare
| Bedingungen für eine nukleare Teilhabe anbieten, wie dies die
| Vereinigten Staaten bisher tun, dann sollte die Bundesregierung auf
| diesen Weg einschwenken.
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| Tom Enders
|
| 61, war bis April 2019 Vorstandsvorsitzender von Airbus. Seit Juni 2019
| ist er Präsident der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik
| (DGAP). Dieser Beitrag gibt seine persönliche Meinung wieder.
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Und völlig zufällig erscheint dieser Text bei der DGAP:
https://dgap.org/en/research/publications/france-and-germany-need-dialogue-nuclear-policy

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| FRANCE AND GERMANY NEED A DIALOGUE ON NUCLEAR POLICY
| No More Talking Past Each Other
| In February 2020, it was Emmanuel Macron's turn to make the traditional
| speech given by French presidents on military and nuclear doctrine. Many
| observers hailed Macron's address as a real breakthrough, offering
| European partners a strategic dialogue on security, defense, and nuclear
| policy. Yet compared to French positions voiced in the past, this year's
| were not a real step forward. To achieve momentum in Europe, a dialogue
| is first needed within Germany before it can start one with France. ...
|
| Subsequently, Germany would need to decide if it simply wants France to
| de facto extend its nuclear umbrella to Germany or whether it wants to
| gradually establish a concerted nuclear doctrine, strategy, command, and
| force shared between the two countries. At the end of this important
| conversation within Germany, which will certainly be followed by long
| nego - tiations with France, the two countries (with or without the
| UK) could be jointly responsible for Europe's security policy and
| together command a unified European nuclear deterrence force –
| although such cooper - ation could pose legal challenges visà-vis the
| Non-Proliferation Treaty that both France and Germany have
| signed. France and Germany could then also share a common seat at the UN
| Security Council, if the Security Council has not been reformed by that
| time to offer a seat to Germany.
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Es geht eben doch um einen deutschen Griff nach der französischen
Atombombe.



General Hodges wünscht die Militarisierung der europäischen Eisenbahnen
https://twitter.com/general_ben/status/1235578239428554752

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| This has great potential for the EU to put some energy, resources into
| its PESCO Project to improve Military Mobility. NATO should also
| incentivize expanding rail capacity by counting this towards 2%.
| Commission wants to declare 2021 the 'year of rail'
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https://www.euractiv.com/section/railways/news/commission-wants-to-declare-2021-the-year-of-rail/



Eine fast unbekannte Organisation.
https://www.cbss.org/
https://de.wikipedia.org/wiki/Ostseerat

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| Der Ostseerat (englisch Council of the Baltic Sea States, CBSS) ist eine
| am 6. März 1992 in Kopenhagen (Dänemark) gegründete Internationale
| Organisation mit dem Ziel der wirtschaftlichen, politischen, kulturellen
| und umweltpolitischen Kooperation der Anrainerstaaten der Ostsee sowie
| Norwegens und Islands. Als Initiatoren gelten die damaligen
| Außenminister Deutschlands und Dänemarks, Hans-Dietrich Genscher und
| Uffe Ellemann-Jensen.
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Kann man da nicht mehr draus machen?



Über das Seebataillon
https://esut.de/2020/03/fachbeitraege/streitkraefte-fachbeitraege/18786/seebataillon-der-infanteristische-kampf-auf-und-von-see/

,----
| Im Rahmen der Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik könnten
| Kampfboote zudem in eine bestehende schwedisch-finnische amphibische
| Task Group eingebracht werden. Für den Kampf im Flachwasserbereich und
| in engen Gewässern im Baltikum oder in Skandinavien sind amphibische
| Kräfte mit kleinen, schnellen Kampfbooten unabdingbar.
|
| Die Boote entsprechen darüber hinaus uneingeschränkt der von der NATO
| und der Bundeswehr geforderten Mobilität, Stärke und Flexibilität. Mit
| ihnen könnten schnell eigene Truppenkontingente und damit operative
| Schwerpunkte in der Ostsee verlagert werden. Gezielte „Raids" könnten
| potenziell feindliche Handlungen Moskaus in der Region aktiv behindern,
| insbesondere in einem Umfeld, in dem die russischen Streitkräfte den
| Zugang von großen Kampfschiffen womöglich wirksam unterbinden können
| (Stichwort Anti-Access/Area Denial). Gestützt wird diese Entwicklung
| auch von Major General Charlie Stickland, Commandant General der
| britischen Royal Marines, der die amphibische Zukunft in mobilen,
| flexiblen und schlagkräftigen kleineren Kommandoeinheiten sieht. Für
| diese solle ein neues, schnelles Landungsfahrzeug beschafft werden, das
| sowohl die Schlagkraft und Reichweite verbessern würde, sagte er „Jane's
| Navy International" im Juli 2019.
|
| Vor diesem Hintergrund plant auch die Deutsche Marine in naher Zukunft,
| ca. fünfzehn Kampfboote für die Marine zu beschaffen.
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Grundlegend-informativer Text. Lässt erwarten, dass das Seebataillon in
Zukunft zusammen mit Marineinfanterien verbündeter Staaten für einen
kleinen amphibischen Krieg um Kaliningrad massiv erweitert
wird. Pflichtlektüre


Bordeinsatzübung des Seebataillons
https://twitter.com/COM_SeeBtl/status/1233357683962601472

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| Diese Woche im #Seebataillon, unter anderem die Einsatzzertifizierung
| eines Bordeinsatzteams der #BEK1. @Flot1DeuNavy verschaffte sich einen
| Eindruck der professionellen Ausbildung in See. #WIRSINDMARINE
| #kämpfenkönnen #strongertogether
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Und zm Schluss was Luschtiges:
https://twitter.com/BendlerBlogger/status/1235556605648920576
--
https://friedenslage.blogspot.com/