Montag, 4. November 2024

Friedenslage am 04.11.2024 (17:17:55)

„«Dieser Krieg ist für die Ukraine verloren»: Weltwoche-Gespräch mit Viktor
Orbán und Gerhard Schröder in Wien"
https://weltwoche.de/daily/dieser-krieg-ist-fuer-die-ukraine-verloren-weltwoche-gespraech-mit-viktor-orban-und-gerhard-schroeder-in-wien/
Lohnenswert.



„»Bisherige Sanktionen lassen an Ernsthaftigkeit der EU zweifeln«
Der Linke-Vorsitzende Jan van Aken über seine Reise in die Ukraine"
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1186462.ukraine-krieg-linke-chef-van-aken-sanktionen-gegen-russland-umsetzen.html

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| Zum anderen sollten Sanktionen gegen das Zentrum der Macht in Russland
| entschlossen umgesetzt werden. Die bisherigen Sanktionen lassen einen an der
| Ernsthaftigkeit der EU zweifeln. Die Sanktionsforschung zeigt, dass Sanktionen,
| die immer nur schrittweise erweitert werden, wenig bringen. Das EU-Ölembargo
| dauerte fast ein Jahr und hat Russland Zeit gegeben, eine Schattenflotte
| aufzubauen, um trotz des Embargos Öl zu exportieren.
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„Neue Normalität im Randmeer - Russlands Position hat sich in der Ostsee radikal
verändert. Zu Sowjetzeiten beherrschte der Warschauer Pakt mit seinen Flotten
weite Teile dieses Meeres. Heute ist Russland durch den NATO-Beitritt Schwedens
und Finnlands an den Rand gedrängt und reagiert mit Aggression und
Provokation. Regelmäßig kommt es zu Zwischenfällen."
https://www.reservistenverband.de/magazin-loyal/ostsee-neue-normalitaet/

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| Als Hinzugewinn für die Sicherheit im Ostseeraum kann der NATO-Beitritt
| Schwedens und Finnlands gar nicht hoch genug eingeschätzt werden – nicht nur in
| Bezug auf den Ostseeraum, sondern darüber hinaus durch die Nähe zu den
| russischen Stützpunkten auf der Halbinsel Kola, maßgeblicher Standort von
| Russlands nuklearer Zweitschlagsfähigkeit. Die gefürchtete Suwalki-Lücke, die
| schmale Landverbindung zwischen den NATO-Mitgliedern Polen und Litauen, die als
| schwer zu verteidigen gilt, treibt den NATO-Planern durch den Beitritt Schwedens
| und Finnland inzwischen weniger Sorgenfalten auf die Stirn. Im Kriegsfall könnte
| jetzt nämlich Estland über Finnland versorgt werden und Lettland und Litauen aus
| Schweden über dessen Insel Gotland. Adrians weist allerdings darauf hin, dass
| dafür der Luft- und Seeraum abgesichert sein müsste, und es müssten genügend
| Transportschiffe zur Verfügung stehen.
|
| In jeder strategischen Überlegung zu einem künftigen Krieg im Ostseeraum spielt
| Gotland eine entscheidende Rolle – auf russischer Seite ebenso wie auf
| westlicher.
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„Militärhilfe für die Ukraine: Stopp kostet Deutschland viel mehr als Fortführung"
https://www.ifw-kiel.de/de/publikationen/aktuelles/militaerhilfe-fuer-die-ukraine-stopp-kostet-deutschland-viel-mehr-als-fortfuehrung/
https://www.ifw-kiel.de/fileadmin/Dateiverwaltung/IfW-Publications/fis-import/92541751-97c2-4c8f-9067-730998a3fa07-KPB_179_DE.pdf

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| Die derzeitige Unterstützung der Ukraine ist gering im Vergleich zu dem, was ein
| möglicher Sieg Russlands im Angriffskrieg auf die Ukraine Deutschland kosten
| würde. …
|
| Laut der Studie sind es vor allem drei Gründe, die für hohe zusätzliche Kosten
| bei einem Unterstützungsstopp und einem daraus resultierenden Sieg Russlands
| sorgen würden: Deutschland müsste einen Zustrom zusätzlicher Geflüchteter
| bewältigen und damit weitere Kosten für Wohnraum, Gesundheitsversorgung und
| Bildung stemmen. Zweitens müsste die Bundesrepublik ihre Beiträge zur Sicherheit
| Europas erheblich steigern. Und sie wäre drittens mit Kosten durch
| Handelsunterbrechungen und den Verlust von Direktinvestitionen in der Ukraine
| konfrontiert.
|
| Dazu kommen indirekte Belastungen aus dem Wegfall der westlichen Abschreckung,
| was die Wahrscheinlichkeit künftiger Konflikte erhöht, und die Verluste durch
| entgangene Handels- und Wachstumsmöglichkeiten.
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Diese klugen Autoren haben etwas ganz Wichtiges übersehen: wenn Russland besiegt
ist, könnten wir übrigens auch wieder Gas von dort her holen: Als
Reparationsleistung, umsonst!




„Systemvergleich Demokratie vs. Autokratie am Beispiel Ukraine vs. Russland -
Prof. Klaus Gestwa - Zukunftsforum für agile Demokratie"
https://www.youtube.com/watch?v=bstZf3-sncY&t=142s

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| Prof. Dr. Klaus Gestwa, Osteuropa-Historiker (Universität Tübingen), mit einem
| geschichtlichen Überblick über die Protestbewegungen der Ukraine seit 1990 und
| die unterschiedliche gesellschaftliche Entwicklung in Russland.
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Schon seltsam, dass diese empiriefreie, von jeder Kenntnis der internationalen
Politik unbeeinträchtigte Sichtweise als mehr gilt denn als unbedarftes
Geplauder aus einer absurden politischen Ecke. -- Dennoch: Sehenswert als
Exempel ideologischer Konstruktionen in diesem Krieg, als Beispiel dafür, dass
Wissenschaft - oder was dafür gilt, was als solches gehalten wird - nicht vor
Unsinn schützt, sondern ihn vielmehr erst hervorbringt.




„Keine Rückkehr der deutschen Kriegsschiffe durch das Rote Meer„
https://overton-magazin.de/top-story/keine-rueckkehr-der-deutschen-kriegsschiffe-durch-das-rote-meer/

Zu Kriegsgefahren im Pazifik
https://x.com/NikGerassimow/status/1853038726043062353
https://threadreaderapp.com/thread/1853038726043062353.html

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https://friedenslage.blogspot.com/