https://www.reservistenverband.de/magazin-loyal/die-kuenftige-sockel-armee/
Die Bundeswehr auf dem Weg zur "Rahmenarmee" für europäische
Nato-Staaten.
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| Es ist eines der strategischen Hauptziele der Bundeswehr: Über die
| nächsten zehn Jahre will sie zur Rahmennationen-Armee heranreifen – so
| die neue Konzeption samt Fähigkeitsprofil von 2018. Das heißt, die drei
| Divisionen des Heeres sollen als Rahmen dienen, um Verbände kleinerer
| Streitkräfte Europas aufzunehmen. Der erhoffte Mehrwert: Mit den so
| gebildeten multinationalen Großverbänden käme ein schlagkräftiger
| Streitkräfteverbund der Europäer zustande.
|
| Das militärpolitische Werkzeug der Bundeswehr dafür ist das
| Rahmennationen-Konzept, das von Deutschland 2014 bei der Nato etabliert
| wurde. Es sieht vor, dass sich Staaten zu – von Deutschland
| koordinierten – Rüstungsclustern zusammenfinden, um abgestimmt neues
| Gerät zu beschaffen. Parallel dazu sollen die Mehr-Nationen-Verbände mit
| der Bundeswehr als „Rückgrat" aufwachsen, so ein Sprecher des
| Verteidigungsministeriums zu loyal
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Lesenswerter Beitrag über das Bemühen der Bundeswehr, ihren Einfluss zu
stärken, indem sie Truppenteile anderer Armeen europäischer Nato-Partner
in sich aufnimmt.
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| Litauens Armee affiliiert seine mechanisierte Brigade „Eiserner Wolf"
| stets mit jener deutschen Heeresdivision, die gerade die Truppen für das
| Nato-Bataillon in Litauen stellt, das von der Bundeswehr geführt wird.
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Der Name "Eiserner Wolf" irritiert. Einerseits eine alte Erzählung über
die Gründung der Stadt Vilnius
https://books.google.de/books?id=jQFJ31Wi-VAC&pg=PA77&lpg=PA77&dq=eiserner+wolf+vilnius&source=bl&ots=5kAFIv9Sij&sig=ACfU3U2LaeaIJCUFsw9ttH98rPYtWPILwQ&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwj95e7L8_npAhVE_KQKHdSdA2Y4ChDoATAFegQIChAB#v=onepage&q=eiserner%20wolf%20vilnius&f=false
Andererseits die Bezeichnung einer faschistischen Bewegung in Litauen in
der Zwischenkriegszeit und zur Zeit von WW2.
https://de.wikipedia.org/wiki/Eiserner_Wolf
Eine Einführung in das Rahmen-Konzept vom selben Autor:
https://www.bpb.de/politik/grundfragen/deutsche-verteidigungspolitik/290423/rahmennationenkonzept
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| Das Rahmennationenkonzept ergänzt Deutschlands Anspruch als
| wirtschaftliche Führungsmacht Europas um einen militärpolitischen
| Pfeiler. Damit könnte Deutschland vor allem in Osteuropa punkten.
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Für die Marinen wird das Ziel der Stärkung des deutschen Einflusses mit
der Konferenz der Marinekommandeure der Ostseeländer und des
integrierten Kommandos in Rostock angegangen.
Eine Verteidigung der "Nuklearen Teilhabe":
https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/neue-abruestungsvereinbarung-zwischen-russland-und-usa-16807096.html
Eine Auseinandersetzung mit dieser Position
https://twitter.com/Highres_BN/status/1270417729741357059
Eine einfache, klare Darstellung. Jenseits so manchen strategischen
Geschwafels, hier ist eigentlich alles gesagt.
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| Für einen politisch interessierten Bürger, der nicht tief mit der
| Komplexität von Nuklearstrategien, deren Logiken und materielle
| Unterlegungen vertraut ist, mag diese simple Argumentation des AM
| plausibel erscheinen. Für mich ergibt sich hier die Frage: wissen sie es
| nicht besser - was schlimm wäre - oder behaupten sie die Halbwahrheiten
| wider besseren Wissens - was vielleicht noch schlimmer wäre? Ähnlich
| wie bei COVID-19 oder beim Thema globale Erderwärmung gibt es ganz klare
| wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema nukleare Abschreckung.
|
| Das Konzept und die Logik dieser Strategie ruht auf sehr vielen, sehr
| instabilen, fragwürdigen und unsicheren Annahmen. Es setzt z. B. eine
| klare, rationale Bedrohungsanlayse und eine klare, verständliche
| Kommunikation ebenso voraus, wie rational handelnde Entscheider. Ob in
| einer Krisensituation die theoretischen Annahmen, die dem Prinzip der
| nuklearen Abschreckung zu Grunde liegen, noch Gültigkeit besitzen und
| sie daher funktioniert, wie erhofft, ist nicht sicher. Sicher ist
| hingegen, dass im Fall, dass sie NICHT funktioniert, der Kontinent eine
| beispiellose Katastrophe erleben wird, deren Folgen globales Ausmaß
| annehmen. Es wird dann ausgelöscht, was eigentlich verteidigt werden
| sollte. Es gibt kein politisches Ziel, das dieses Risiko auch nur im
| Ansatz rechtfertigt.
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Seeaufklärer
https://www.ndr.de/nachrichten/info/sendungen/streitkraefte_und_strategien/Problemfall-Seefernaufklaerer-Orion-,streitkraefte606.html
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| Im Dezember 2019 teilte die NATO mit, dass das Militärbündnis besorgt
| sei über zahlreiche russische U-Boote im Nordatlantik. Bei einer
| Operation rund um Norwegen im Oktober habe die Allianz bis zu zehn
| russische U-Boote gleichzeitig gezählt. Aktuellere Zahlen hat die NATO
| nicht veröffentlicht. Auf Anfrage teilte das Militärbündnis mit, in den
| vergangenen Jahren habe man eine deutliche Zunahme der russischen
| Aktivitäten verzeichnet. Die NATO reagiert darauf mit mehr Übungen. Die
| Allianz begrüße, dass einige Mitglieder in Flugzeuge zur U-Boot-Jagd
| investierten, teilte die NATO-Sprecherin Oana Lungescu NDR Info
| mit. Deutschlands Seefernaufklärer seien ein wichtiger Beitrag zur
| gemeinsamen Sicherheit der Allianz.
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Neue russische Atom-U-Boote
https://twitter.com/Konflikt_Sicher/status/1270952887770898449
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| #Russland entwickelt mit „#Khabarovsk" neue Art von U-Booten, die mit 6
| atomar betriebenen, mit Nuklearsprengkopf bestückten, autonomen,
| interkontinentalen #Poseidon Unterwasserdrohnen (20x größer als ein
| Torpedo) maritime Kriegsführung verändern könnte.
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https://www.forbes.com/sites/hisutton/2020/06/09/russias-newest-submarine-khabarovsk-could-redefine-underwater-warfare/#252d4f204d4b
Diese neuen Atom-U-Boote sind eine Folge der Nato-Russland-Konfrontation
in Europa. Wie zu Zeiten des Kalten Krieges ist der Nordatlantik die
große Brücke zwischen den USA und den europäischen Nato-Staaten. Die USA
wollen im Konfliktfall/ im Krieg ganze Armeen nach Europa transportieren
können, Russland wird das verhindern wollen. Dafür gibt es
U-Boote. Dieser Typ U-Boote ist besonders dafür geeignet, unbemerkt an
die US-Ostküste heran zu kommen, um dann mit Atomwaffen Häfen zu
zerstören.
Das macht wieder deutlich, wie wichtig Rüstungskontrolle und Abrüstung
um Kaliningrad/Suwalki sind. Das sind die Knotenpunkte der gegenwärtigen
Konfrontationen.
Rainer Glatz, Claudia Major, Wolfgang Richter, Jonas Schneider
Abschreckung und nukleare Teilhabe
Die Bündnissolidarität als Eckpfeiler der Stabilität in Europa darf nicht gefährdet werden
https://www.swp-berlin.org/publikation/abschreckung-und-nukleare-teilhabe/
,----Abstract
| Nach dem Ende des Kalten Krieges verlor das Konzept der nuklearen
| Teilhabe von Nato-Partnern an der erweiterten Abschreckung der USA seine
| politische Bedeutung. Die Rückkehr von Konflikten, Rüstungsspiralen und
| Szenarien nuklearer Kriegsführung sowie die Erosion der
| Rüstungskontrolle haben die Debatte über die nukleare Teilhabe
| wiederbelebt. Zwar ist die aktuelle Lage eine andere als jene im Kalten
| Krieg, doch bauen vor allem die östlichen Nato-Partner auf
| kernwaffengestützte Sicherheitsgarantien der USA. Freilich gibt es
| berechtigte Zweifel an der Logik von Konzepten für den regionalen
| Einsatz von Atomwaffen. Eine Abkehr Deutschlands von der
| Bündnissolidarität jedoch würde Europa spalten und die Allianz als
| Stabilitätsanker in der Krise schwer erschüttern. Deutschland sollte
| dies nicht riskieren, sondern pragmatisch darauf hinwirken, dass die
| Rolle von Kernwaffen in den Militärdoktrinen beschränkt und die
| nukleare Rüstungskontrolle wiederaufgenommen wird.
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Lesenswert. Der Artikel greift weit in die Geschichte der Atomrüstungen
für den europäischen Kriegsschauplatz zurück. Zum Teil liest er sich,
als wäre er in 1980ern Jahren in der Friedensbewegung entstanden:
Atomrüstung der USA und der Nato, um Überlegenheit zu gewinnen, während
die UdSSR nachzog. - Für die gegenwärtige Situation der Nuklearen
Teilhabe wird seltsamerweise der mögliche militärische Nutzen von Büchel
etc nicht diskutiert, stattdessen pauschal auf Bündnissolidarität
verwiesen, gleich:Die anderen wollen es halt so.
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| Ein deutscher Ausstieg aus der nuklearen Teilhabe in der aktuellen
| Sicherheitskrise würde die Solidarität der Europäer erschüttern, die
| anderen Teilhabestaaten isolieren oder zur Nachahmung ermuntern und die
| europäische Sicherheitsordnung womöglich weiter destabilisieren. Eine
| Vorwärtsstationierung von US-Atomwaffen in den Nato-»Frontstaaten« wäre
| denkbar. Sie würde die Nato-Russland-Grundakte verletzen; Moskau dürfte
| reziprok reagieren. Dann dürfte der Ruf nach zusätzlichen
| konventionellen Kräften lauter werden, den Deutschland angemessen
| beantworten müsste.
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Stattdessen wird auf Rüstungskontrolle verwiesen. Das wäre sicher eine
Möglichkeit, gäbe es sie denn, wollte die Nato sie. Dafür jedoch gibt es
keine Anzeichen.
Über Nordstream2 und die USA
https://www.swp-berlin.org//publikation/strategische-souveraenitaet-in-energiefragen/
Lesenswert.
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https://friedenslage.blogspot.com/
